Im bayerischen Bayreuth hat die deutsche Polizei zwei mutmassliche Agenten mit Verbindungen nach Russland festgenommen. Die beiden deutsch-russischen Staatsbürger stehen in einem besonders schweren Fall unter Verdacht, für einen ausländischen Geheimdienst tätig zu sein, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Die Bundesregierung bezeichnete den Fall als besonders schwerwiegend und vermutete, dass Anschläge möglicherweise verhindert worden seien. Den Verdächtigen wird Spionage zu Sabotagezwecken und die Vorbereitung eines Sprengstoffanschlags vorgeworfen.
Sie sollen potenzielle Ziele, darunter US-Militäreinrichtungen in Deutschland, ausgekundschaftet haben, um die deutsche militärische Unterstützung der Ukraine gegen die russische Aggression zu untergraben. Die Festnahmen erfolgten durch Spezialkräfte der Polizei, die Verdächtigen sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Die Generalbundesanwaltschaft wertet dies als bedeutenden Erfolg im Kampf gegen russische Sabotage- und Spionagenetzwerke.