Die EU-Kommission und die Schweizer Regierung die Verhandlungen über ein engeres wirtschaftliches Verhältnis aufgenommen. Das Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres ein Abkommen zu erreichen, das die Beziehungen zwischen den beiden Parteien ausweitet und für Unternehmen übersichtlicher und berechenbarer macht.
Geplant sind Abkommen über die Freizügigkeit von Bürgern, den Strommarkt sowie die Bereiche Verkehr, Gesundheit, Ernährungssicherheit und Forschung. Derzeit werden die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz in mehr als hundert bilateralen Verträgen geregelt. Ein Versuch zur Harmonisierung im Jahr 2021 scheiterte jedoch.
Es ist wichtig zu beachten, dass die EU der grösste Handelspartner der Schweiz ist, während die Schweiz der drittgrösste Investor in der EU ist. Angesichts dieser wirtschaftlichen Verflechtung ist es von grosser Bedeutung, dass beide Seiten ein Abkommen erreichen, das die Zusammenarbeit weiter stärkt.
Allerdings ist absehbar, dass es Widerstand gegen ein engeres wirtschaftliches Verhältnis geben wird, insbesondere in Bezug auf Souveränitäts- und Lohnfragen. Diese Themen sind für viele Menschen in der Schweiz von grosser Bedeutung und könnten zu Diskussionen und möglichen Verzögerungen bei den Verhandlungen führen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen zwischen der EU-Kommission und der Schweizer Regierung verlaufen werden. Sowohl die EU als auch die Schweiz haben ein Interesse daran, ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken und für Unternehmen attraktiver zu gestalten. Es bleibt zu hoffen, dass ein Abkommen erreicht werden kann, das den Bedürfnissen beider Seiten gerecht wird und zu einer weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit führt.