Der Bürgermeister der Stadt Feldkirch, Wolfgang Matt (ÖVP), heute offiziell seinen Verzicht auf das Amt erklärt. Das meldet der ORF Vorarlberg. Diese Entwicklung folgt auf längere Querelen zwischen Matt und seiner eigenen Partei, die in den vergangenen Jahren zu mehreren Rücktritten von Stadtpolitikern führten.
Dem ORF zufolge sollen andauernde Spannungen zwischen Matt und führenden Mitgliedern seiner Partei die Ursache sein. In den vergangenen Jahren hatte es bereits mehrere Austritte von Stadtpolitikern gegeben, was auf eine getrübte Stimmung innerhalb der Stadtpartei hindeutet.
Ein Beispiel für die internen Herausforderungen war die Wahl von Wolfgang Flach zum Stadtrat im Jahr 2022. Die damit verbundenen komplizierten internen Verhandlungen und Mandatsverzichte spiegelten die Zerrissenheit innerhalb der Partei wider. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt verfolgten die politischen Entwicklungen mit Interesse und Sorge um die Stabilität der Kommunalregierung.
Wolfgang Matt, 68 Jahre alt, hatte das Amt des Bürgermeisters 2019 von Langzeitbürgermeister Wilfried Berchtold (ÖVP) übernommen. Berchtold führte die Stadt über viele Jahre, und Matt stand vor der Herausforderung, in dessen Fussstapfen zu treten. Nun, nach nur knapp über zwei Jahren im Amt, entschied sich Matt dazu, die Verantwortung niederzulegen.
Als möglicher Nachfolger für das Bürgermeisteramt wird der ehemalige FPÖ-Stadtrat Manfred Rädler (ÖVP) gehandelt. Rädler ist bereits seit einigen Jahren für die Volkspartei in der Stadtvertretung tätig. Für seine Wahl benötigt die ÖVP mindestens vier zusätzliche Stimmen in der Stadtvertretung, um die erforderliche Mehrheit von 20 Stimmen zu erreichen. Diese könnten möglicherweise vom Koalitionspartner FPÖ kommen, was eine interessante Dynamik in der politischen Landschaft von Feldkirch verspricht.