Mit der Einführung der Zweitwohnsitzabgabe werden neue finanzielle Mittel zur Weiterentwicklung des touristischen Angebots in Malbun möglich. Vorsteher Christoph Beck präsentierte die konkreten Pläne gemeinsam mit Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni bei einer Pressekonferenz.
Davon würden auch die Besitzer dern Zweitwohnsitze profitieren, wenn es zusätzliche Infrastruktur gibt. Beck rechnet mit einem Investitionsvolumen von CHF 250’000,- wobei die Details noch nicht fest stehen.
Es gab
Im Herbst 2022 startete die Regierung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Triesenberg als Auftraggeber ein Projekt zur Planung und Umsetzung dieses Vorhabens. Unterstützt von externen Tourismusexperten hat eine Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt, der Gemeinde Triesenberg, den Bergbahnen Malbun, Liechtenstein Marketing, Triesenberg-Malbun-Steg-Tourismus und der Stiftung für ein lebendiges Malbun, verschiedene Varianten für die Professionalisierung der Tourismusorganisation im Berggebiet untersucht.
So soll die Organisation in Zukunft aussehen
Zentraler Aspekt dieser Stossrichtungen ist die Professionalisierung der Tourismusorganisation im Berggebiet. Wichtig ist, dass es einen «Kümmerer vor Ort gibt», bei dem die Fäden zusammenlaufen und der alles koordiniert, erklärt Beck.
So sollen die strategischen und operativen Kompetenzen in einer integrierten touristischen Unternehmung für das Berggebiet zu bündeln. Dafür soll die Bergbahnen Malbun um die Sparte Destinationsmanagement erweitert werden. Neben dem Betrieb und der Weiterentwicklung der Bergbahnen würde die BBM somit auch das Management und die Weiterentwicklung des Tourismus im Berggebiet übernehmen und Aufgaben der Standortentwicklung verantworten. Die genauen Leistungen sollen in einem Leistungsauftrag zwischen dem Land Liechtenstein, der Gemeinde Triesenberg und den BBM festgelegt werden. Die Finanzierung dieser neuen Aufgaben ist durch Beiträge der Gemeinde Triesenberg und des Landes vorgesehen, wobei die geplante Zweitwohnungsabgabe der Gemeinde ein zusätzliches Instrument zur Generierung notwendiger Einnahmen darstellen soll.
Die Zustimmung der involvierten Parteien, insbesondere der Aktionärinnen und Aktionäre der BBM, sowie die Sicherstellung der Finanzierung sind für die Umsetzung dieser Lösung unerlässlich. Das Land Liechtenstein wird sich mit einem Finanzbeschluss im Landtag befassen, wobei die Regierung bereits einen entsprechenden Entscheid vorbereitet.