Das Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement (EKUD) hat beschlossen, den Schulbetrieb des Brückenangebots Bündner Sozialjahr aufgrund rückläufiger Schülerzahlen einzustellen. Die Nachfrage nach beruflicher Grundbildung direkt nach der obligatorischen Schulzeit hat zugenommen, während die Anzahl der Schüler im Brückenangebot stark gesunken ist. Der Leistungsauftrag endet am Schuljahr 2023/24.
Brückenangebote in Graubünden verzeichnen generell einen Rückgang der Schülerzahlen. Die Reduktion betrifft auch andere Brückenangebote im Kanton, was zur Umsetzung von Maßnahmen wie Klassenreduktionen geführt hat.
Das Bündner Sozialjahr wurde 1972 gegründet und ermöglichte Praktika und Unterricht für Jugendliche nach der obligatorischen Schulzeit. Es diente als Vorbereitung auf berufliche Grundbildungen im Gesundheitsbereich. Der Leistungsauftrag endet aufgrund veränderter Bildungsbedürfnisse und erhöhter Möglichkeiten für Jugendliche, direkt in die Grundausbildung einzusteigen. Die Entscheidung wurde bedauert, aber mit Verständnis aufgenommen.