Bei den Wahlen in Spanien zeichnet sich ab, dass die konservative Partei PP und ihr möglicher rechtsextremer Partner Vox eine klare Mehrheit im Parlament erreichen könnten. Laut Umfragen liegt die PP vor den Sozialisten (PSOE) von Ministerpräsident Pedro Sanchez. Die endgültigen Ergebnisse werden noch erwartet. Die Wahlbeteiligung war etwas niedriger als bei der vorherigen Wahl, jedoch sind die Briefwähler noch nicht eingerechnet. Umfragen deuten auf einen Rechtsruck hin und ein Bündnis aus PP und Vox könnte die aktuelle Minderheitsregierung von Sanchez ablösen. Die PP benötigt 176 Sitze für die absolute Mehrheit im Parlament.
Falls sie diese nicht erreicht, wäre Vox der einzige potenzielle Regierungspartner. Dieses Ergebnis steht im Zusammenhang mit einem europaweiten Trend, bei dem rechte Parteien in vielen Ländern an Zustimmung gewinnen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass der spanische Regierungschef Sanchez eine Niederlage droht, obwohl er eine gute Bilanz vorweisen kann. Spanien bleibt somit nicht von populistischen Strömungen verschont, die in vielen europäischen Ländern zu beobachten sind.
