Startseite Wirtschaft EFTA-Länder investieren 225 Millionen Euro in Tschechien

EFTA-Länder investieren 225 Millionen Euro in Tschechien

sland, Liechtenstein und Norwegen haben am Montag in Prag Vereinbarungen mit Tschechien unterzeichnet. Die drei Geberstaaten stellen dem Land 225,2 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld fliesst zwischen 2021 und 2028 über die EWR- und Norwegen-Grants.

Die Mittel fördern den grünen Wandel, die Demokratie und widerstandsfähige Gemeinschaften. Die Partner stärken die Zivilgesellschaft und arbeiten in den Bereichen Kultur, Gesundheit, Forschung und Innovation zusammen.

«Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit der Tschechischen Republik zu erneuern», sagte Astrid Bergmål, Staatssekretärin im norwegischen Aussenministerium. Die Grants zählen zu Norwegens wichtigsten Beiträgen für ein starkes, sicheres und geeintes Europa.

Kultur und Forschung im Fokus

Simon Biedermann, Liechtensteins Botschafter in Tschechien, betonte die Bedeutung des tschechischen Kulturerbes. Die Grants tragen dazu bei, es zu bewahren. Das Erbe verbindet beide Länder seit Jahrhunderten und prägt Europas kulturelle Landschaft.

Die Vereinbarung umfasst mehrere Programme. Das Finanzministerium koordiniert die Bereiche Kultur, Kulturerbe und Forschung. Der staatliche Umweltfonds setzt das Programm für Umwelt und Klima um. Das Gesundheitsministerium übernimmt den Bereich öffentliche Gesundheit.

Zivilgesellschaft und Grundrechte

Ein Programm stärkt die Zivilgesellschaft und Grundrechte. Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte wirkt als internationaler Partner mit. Ein weiteres Programm fördert Bildung, Stipendien und die Mobilität von Auszubildenden.

Tomáš Holub, stellvertretender Finanzminister Tschechiens, zeigte sich zufrieden: «Unsere Zusammenarbeit hat ihren Wert bewiesen. Es ist eine gute Nachricht für alle Beteiligten, dass wir sie fortsetzen.»

Die Partner verhandeln nun die konkreten Schwerpunkte der Programme. Sie legen die Parameter für die Ausschreibungen fest. Erfolgreiche Bewerber aus dem öffentlichen und privaten Sektor erhalten dann Mittel für ihre Projekte.

Die EWR- und Norwegen-Grants verfolgen zwei Ziele: Sie tragen zu einem sozial und wirtschaftlich gleicheren Europa bei. Und sie stärken die Beziehungen zwischen den drei Geberstaaten und 15 Empfängerländern in Europa.

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