In diesem Jahr wird der Friedensnobelpreis an die Politikerin María Corina Machado aus Venezuela. Das norwegische Nobelkomitee in Oslo zeichnete Machado für ihren unermüdlichen Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes und ihren Kampf für einen gerechten und friedlichen Übergang von Diktatur zur Demokratie aus. Machado gilt als entschiedene Widersacherin des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro.
Die Vergabe des Friedensnobelpreises ist von grosser Bedeutung und gilt als eine der wichtigsten politischen Auszeichnungen der Welt. Trump hatte in der Vergangenheit wiederholt seinen Wunsch geäussert, den Preis zu erhalten, unter anderem aufgrund seiner Behauptung, sieben Kriege in sieben Monaten beendet zu haben. Allerdings zweifelten Friedensforscher daran, dass Trump die Kriterien für die Auszeichnung erfüllt, da keine der von ihm genannten Konflikte langfristig gelöst wurde.
Insgesamt wurden in diesem Jahr 338 Kandidaten für den Friedensnobelpreis nominiert, darunter 244 Einzelpersonen und 94 Organisationen. Die Entscheidung über den Preisträger fiel bereits vor Bekanntwerden des Durchbruchs in den indirekten Verhandlungen zur Beilegung des Gaza-Konflikts.
Die Vergabe des Friedensnobelpreises markiert den Höhepunkt der Nobelpreiswoche, in der bereits Preise in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie und Literatur vergeben wurden. Die Nobelpreise werden traditionell am 10. Dezember verliehen, dem Todestag von Alfred Nobel, dem Stifter der Preise. Der Friedensnobelpreis wird dabei in Oslo überreicht, während die anderen Kategorien in Stockholm ausgezeichnet werden.
