Startseite Wirtschaft Visa-Gebühren sinken – Entlastung für Geschäfte

Visa-Gebühren sinken – Entlastung für Geschäfte

Wer in der Schweiz mit einer Visa-Debitkarte bezahlt, spart künftig Gebühren. Die schweizer Wettbewerbskommission (WEKO) hat mit dem Kartenanbieter eine neue Obergrenze für sogenannte Interchange Fees festgelegt. Händler zahlen künftig im Schnitt nur noch 0,15 Prozent – das gilt sowohl für Zahlungen mit Karte als auch mit dem Smartphone oder der Smartwatch.

Für Einkäufe des täglichen Bedarfs liegt der Satz sogar bei maximal 0,12 Prozent. Bei Beträgen ab 300 Franken dürfen die Gebühren nicht über 36 Rappen steigen. Auch bei Online-Zahlungen mit Debitkarten sinken die Kosten: Ab November 2025 beträgt der Höchstsatz 0,25 Prozent statt wie bisher 0,31 Prozent.

Besonders deutlich fällt die Senkung bei Karten aus dem Ausland aus. Wird eine Visa-Karte aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in der Schweiz eingesetzt, sinken die Gebühren bei Debitkarten von 1 auf 0,2 Prozent, bei Kreditkarten von 1,15 auf 0,44 Prozent. Der Schweizer Handel spart dadurch jährlich über 10 Millionen Franken.

Die Einigung mit Visa folgt gut ein Jahr nach einem ähnlichen Deal mit Mastercard. Während Visa mit 0,15 Prozent leicht über dem Mastercard-Satz von 0,12 Prozent liegt, gilt die Regelung bei Visa auch für Zahlungen mit mobilen Geräten – ein Vorteil für moderne Bezahlsysteme.

Die WEKO spricht von einem wichtigen Schritt für mehr Fairness im Zahlungsverkehr. Der Handel profitiert, und auch Konsumenten könnten langfristig günstigere Preise sehen.

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