Die Gartenkooperative Liechtenstein-Werdenberg feierte am Wochenende ihr zehnjähriges Bestehen – mit Musik, regionalem Gemüse, Spielen für Kinder und vielen Gesprächen. Was einst als kleines Experiment begann, ist heute eine blühende Bewegung.
Vor zehn Jahren fassten einige Engagierte einen mutigen Entschluss: Sie wollten selbst anpacken, gemeinsam gärtnern, regional und nachhaltig. Ohne Chemie, ohne Kommerz – dafür mit viel Herz und Handarbeit. Heute ist daraus eine starke Gemeinschaft gewachsen.
Die Kooperative lebt von der Vielfalt ihrer Mitglieder. Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft ackern gemeinsam, tauschen Wissen aus, pflanzen, ernten und feiern zusammen. Dieser Geist war am Jubiläumsfest deutlich spürbar. Die Tische bogen sich unter frischem Gemüse, die Kinder tollten zwischen Blumenbeeten, Gitarrenklänge erfüllten die Luft.
Daniel Hilti, Vorsteher von Schaan, erinnerte sich an die Anfänge der Initiative. „Ehrlich gesagt, ich hätte nicht gedacht, dass ihr so lange durchhaltet“, gab er offen zu – und fügte mit einem Lächeln hinzu: „Umso erfreulicher ist es, dass ich heute hier stehen darf.“
Hilti betonte die lange Tradition des Gärtnerns in Schaan. Vom Steuerverzeichnis aus dem Jahr 1808 bis zum ersten Gartenbauverein 1920 – Gärten waren immer Teil der lokalen Kultur. Er dankte der Kooperative für ihren Einsatz und überreichte herzliche Glückwünsche. Auch die Gemeinde Schaan habe die Bewegung stets unterstützt – nicht aus Pflicht, sondern aus Überzeugung
