Das Vergabeverfahren für die Architekturleistungen des Liechtensteinischen Landesspitals wurde wegen mangelnder Zuständigkeit für nichtig erklärt, jedoch inhaltlich nicht beanstandet. Der Stiftungsrat hat heute in einer Medienaussendung über den aktuellen Verfahrensstand informiert.
Nach Prüfung der Rechtslage ergeben sich zwei Verfahrensoptionen: eine Neuausschreibung oder die Fortführung des bisherigen Verfahrens mit Ergänzung. Der Stiftungsrat hat sich für Letzteres entschieden. Das Vergabeverfahren zur Auswahl eines Architekturbüros wird fortgeführt, mit einer voraussichtlichen Zuschlagserteilung im Sommer.
Die Entscheidung basiere auf der Wahrung der Verfahrensökonomie und der Achtung aller Bieterinteressen. Alle bisherigen Eingaben bleiben gültig. Nach weiteren Projektpräsentationen würde eine fundierte Zuschlagsentscheidung getroffen, um den Aufwand der Bieter zu berücksichtigen und die Kosten zu begrenzen.
Eine neuerliche Beschwerde könne nicht ausgeschlossen werden. Das Auswahlgremium setzt sich aus Stiftungsratsmitgliedern und Fachexperten zusammen. Die Entscheidung zur Fortführung des Verfahrens ist verhältnismässig und fair.
