Die Generalversammlung der Wirtschaftskammer Liechtenstein brachte eine klare Botschaft: Stabilität durch Vielfalt und Unternehmergeist. Präsident Ado Vogt betonte die Bedeutung kleiner und mittlerer Betriebe für die Volkswirtschaft. „Unsere Stärke liegt in der Mischung“, sagte er. Innovation, Mut und ein starkes Bildungssystem seien zentrale Erfolgsfaktoren.
Gleichzeitig kritisierte Vogt die wachsende Bürokratie. Unternehmer bräuchten verlässliche Rahmenbedingungen, tiefe Steuern und wenig staatliche Eingriffe. Nur so blieben sie risikobereit und investitionsfreudig. Geschäftsführer Jürgen Nigg legte eine solide Bilanz vor. Trotz Rückschlägen – etwa durch den Ausstieg eines Partners – steht die Kammer finanziell stabil. Investitionen in Infrastruktur und mehr Transparenz zahlen sich aus.

Wirtschaftsminister Hubert Büchel stellte klar: „Unsere Unternehmen brauchen verlässliche internationale Partnerschaften, marktwirtschaftliche Freiräume und stabile Rahmenbedingungen.“ Er bekennt sich zu einer liberalen Wirtschaftspolitik. Ziel der Regierung sei es, den Standort Liechtenstein attraktiv und konkurrenzfähig zu halten – mit tiefen Lohnnebenkosten, fairer Besteuerung. Ausserdem betonte er die im Koalitionsvertrag verankerte Ausnutzung von Spielräumen für die Vergabe öffentlicher Aufträge an die heimischen Unternehmen.