Die Europäische Union plant einen grossen Sprung in der KI-Entwicklung. Mit fünf neuen Rechenzentren, den sogenannten Gigafactories, will sie den Rückstand aufholen. Diese Pläne hat die EU-Kommission kürzlich vorgestellt. Am Mittwoch will EU-Tech-Kommissarin Henna Virkkunen die Details offiziell präsentieren.
Die EU möchte zu einem führenden KI-Standort werden. Dafür investiert sie in Gigafactories innerhalb der EU. Die Rechenzentren sind enorm. Zum Einsatz kommen mehr als 100.000 KI-Prozessoren pro Standort. Das ermöglicht kraftvollere KI-Modelle, die in Forschung und Industrie wichtige Aufgaben erfüllen. Die Errichtung wird durch nationale und europäische Investitionen in Höhe von rund 485 Millionen Euro unterstützt.
Der grösste KI-Fabrik soll dabei in Jülich, im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen entstehen. In Österreich soll ein KI-optimierter Supercomputer eingerichtet werden. Zudem entsteht dort ein KI-Hub. Dieser soll als Anlaufstelle und Arbeitsplatz für die Technologie-Community dienen. Weitere geplante Standorte sind in Bulgarien, Frankreich, Polen und Slowenien.
Durch diese Massnahmen will die EU nicht nur ihre technologische Position stärken, sondern auch kleine Unternehmen durch angepasste Regularien fördern. So soll Europa in der Welt der Künstlichen Intelligenz eine führende Rolle übernehmen.