Die VP Bank präsentierte heute in Zürich die Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 und gab einen Ausblick auf das kommende Jahr. «Damit können wir nicht zufrieden sein«, eröffnete Verwaltungsratspräsident Stephan Zimmermann die Bilanzpressekonferenz. Trotz eines deutlichen Rückgangs des Konzerngewinns zeigt sich die Bank zuversichtlich für die Zukunft.
Der Konzerngewinn fiel 2024 auf 18,5 Millionen Franken – ein Rückgang von 58,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Hauptgründe nannte CFO Philippe Wüst den gesunkenen Zinserfolg und einmalige Restrukturierungskosten von 11,2 Millionen Franken.
Dennoch verzeichnete die Bank ein solides Wachstum. Die verwalteten Vermögen stiegen um 9,5 Prozent auf 50,7 Milliarden Franken. Der Netto-Neugeldzufluss betrug 1,7 Milliarden Franken, was einem Wachstum von 3,6 Prozent entspricht. Besonders positiv entwickelte sich das Geschäft in Asien und auf den British Virgin Islands.
Kostensenkungen zeigen Wirkung
Die Bank hat umfassende Sparmassnahmen umgesetzt. CEO Urs Monstein bestätigte eine Kostenreduktion von über 21 Millionen Franken. Dazu gehörten der Rückzug aus Hongkong, der Abbau von 85 Vollzeitstellen sowie die Einstellung unrentabler Produkte und Dienstleistungen.
Diese Einsparungen sollen sich 2025 vollständig auf das Ergebnis auswirken. Gleichzeitig betonte Monstein, dass es nun darauf ankomme, die Erträge zu steigern.
Strategische Ziele für 2025
Die VP Bank setzt auf profitables Wachstum. Geplant sind:
- Ausbau des Privatkundengeschäfts in Zürich
- Stärkung des Geschäfts mit externen Vermögensverwaltern in Liechtenstein
- Expansion in Deutschland und Nordeuropa durch neue Teams in Luxemburg
- Weiteres Wachstum in Asien mit Fokus auf Singapur
Ausblick und Dividendenpolitik
Die Bank erwartet für 2025 eine Stabilisierung der Zinserträge. Das Wachstumsziel bleibt ambitioniert, insbesondere durch eine bessere Margensteuerung und ein fokussiertes Leistungsangebot. Der Verwaltungsrat schlägt eine Dividende von 4 Franken pro A-Aktie und CHF 0.40 pro Namenaktie B vor, was einer Rendite von 5,2 Prozent entspricht.

Trotz der Herausforderungen sieht sich die VP Bank gut gerüstet. «Die VP Bank kann mehr», sagte Verwaltungsratspräsident Zimmermann. «Und wir werden dies beweisen.»