Im September 2019 hat der Landtag eine Motion zur Stärkung der Familien- und Erziehungsarbeit an die Regierung überwiesen. Die Regierung wurde beauftragt, ein Gesetz zur Schliessung von Lücken in der Alters- und Risikovorsorge auszuarbeiten. Obwohl die Altersstrategie bereits im Dezember 2023 von der Gesamtregierung verabschiedet und der Lenkungsausschuss zur Koordination der Umsetzung eingesetzt wurde, bleibt unklar, wann konkrete Massnahmen, wie die Erarbeitung eines liechtensteinischen Modells zur Neufinanzierung der Betreuung und Pflege im Alter, ergriffen werden.
Darum wollte der Abgeordnete Mario Wohlwend (VU) im Rahmen einer kleinen Anfrage vom zuständigen Regierungsrat Manuel Frick wissen, welche konkreten Schritte zur Umsetzung der Altersstrategie bereits eingeleitet wurden und wie viel die jeweiligen Schritte kosten?
Regierungsrat Frick antworte, dass ein Steuerungsausschuss sowie eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden seien, welche der Regierung bis Ende Februar 2025 einen Zwischenbericht vorlegen werden.
Eine erste Gesprächsrunde mit den Vertretern der Pensionskassen hätte im November stattgefunden. Weiteres seien eine repräsentative Umfrage zu gewissen Aspekten der Altersstrategie geplant, weil die vorliegende Datenlage nicht ausreichend sei, sowie eine Veranstaltung vor dem Hintergrund der Altersstrategie im ersten Quartal 2025. Weiters verweist er auf den im Frühling 2025 zu erstellenden Umsetzungsbericht der Lenkungsgruppe zur Umsetzung der Altersstrategie.
Es gäbe kein Gesamtkonzept zu den notwendigen staatlichen Mitteln bzw. sind die Kosten in vielen Bereichen noch nicht abschliessend definiert.