Pomberger wird Billiard-Landesmeistertitel

Am Wochenende suchten die Billardspieler den Landesmeister in den beiden Disziplinen 8 und 10-Ball sowie den Gesamtlandesmeister. Es blieb bis zum Ende spannend.

Gespielt wurde im Schaaner Clublokal im alten Riet. Am Samstag startete das 8-Ball-Turnier. Steve Heeb zog ohne Niederlage in das Halbfinale ein (Stagliano 6:0, Sophaku 6:5). Dies gelang auch dem zweiten Favoriten, Patrick Pomberger, mit Siegen über Silva (6:3), Martin Heeb (6:4) und Berno Heeb (6:2). Somit standen die beiden Turnierfavoriten bereits wieder in Lauerstellung für eine Disziplinen-Medaille. In der Hoffnungsrunde setzte sich Felix Büchel mit Siegen gegen Oliver Müller (6:4), Martin Heeb (6:2) und Sophaku (6:3) durch. Somit war nach der Niederlage von Sophaku aus dem Dreikampf um den Titel ein Zweikampf geworden. Berno Heeb setzte sich ebenfalls in der Hoffnungsrunde gegen Silva (6:4) durch. Die Halbfinalpartien waren eine klare Sache für die beiden Titelaspiranten. Steve Heeb gewann mit 6:2 gegen Berno Heeb durch und Patrick Pomberger mit 6:3 gegen Felix Büchel.

Im Spiel um Platz drei zeigten sich nun die Spuren, die der lange und harte Tag bei Felix Büchel hinterlassen hatte. Kleine Fehler ermöglichten es Berno Heeb mit einem 6:3 die Bronzemedaille zu gewinnen. Das Finale war vom Spielgeschehen her eine enge Sache, meist konnte sich aber Patrick Pomberger die Games schlussendlich sichern. Somit ging dann auch der Titel mit 6:3 an Pomberger, der nun in der Gesamtrangliste um 15 Punkte davonzog. Somit war klar: Wenn Pomberger am Sonntag im 10-Ball das Finale erreicht, wird er Landesmeister sein.

Im 10-Ball zeigte sich das gleiche Bild wie am Tag zuvor. Die beiden Favoriten Heeb und Pomberger setzten sich ohne Niederlage bis in Halbfinale durch. Heeb siegte dabei gegen Roland Müller (6:1) und im Familienduell gegen Martin Heeb (6:4). Pomberger schlug Stagliano (6:0), Erne (6:2) und Sophaku (6:3). In der Hoffnungsrunde gab es etliche lange und enge Spiele, wobei sich gerade auch die Aufstiegsspiele zu echten Krimis hochschaukelten. Martin Heeb setzte sich mit 6:5 gegen Berno Heeb durch und zog in das Halbfinale ein. Sophaku konnte im Duell mit Büchel die Oberhand behalten als Büchel beim Stand von 5:5 die 9 knapp verschoss.

Das erste Halbfinale zwischen Patrick Pomberger und Martin Heeb ging mit 6:3 an Pomberger. Somit war klar: Patrick Pomberger wird der neue Landesmeister sein, weil er eine Disziplin mehr gewonnen hatte als Steve Heeb, der punktemässig bei einem Turniersieg noch gleichziehen konnte. Es ging aber noch um den Disziplinentitel und dabei schenkten sich die Kontrahenten nichts.

Im zweiten Halbfinale lag Heeb relativ schnell mit 1:4 zurück, ehe Sophaku die Tür für Heeb nochmals öffnete und dieser wieder heran kam. Beim Stand von 3:4 verstellte Heeb sich auf die drittletzte Kugel und musste das sicher geglaubte Game doch noch abgeben. Heeb Kämpfte sich dramatisch auf 5:5 zurück. Im letzten Game sah es bereits nach einem Durchmarsch zum Sieg für Heeb aus, bis sich dieser wieder auf die drittletzte Kugel verstellte. Heeb musste mit einem Sicherheitsstoss den Tisch nochmals an Sophaku abgeben. Auch der spielte einen Sicherheitsstoss. Heeb packte daraufhin einen Kunststoss aus (Jump-Ball über die Kugel, die im Weg lag) und lochte die drittletzte Kugel. Die beiden verbleibenden Kugeln waren dann eine Nervensache, welche Heeb aber zum Sieg meisterte.

Nach drei zweiten Plätzen wollte Heeb nun natürlich doch noch einen Einzeltitel holen. In einem hochstehenden Finale gelang dies auch: Er setzte sich mit 6:3 gegen den neuen Gesamtlandesmeister Patrick Pomberger durch.

Im Spiel um Platz drei gewann Sophaku mit 6:2, das Ergebnis entsprach aber nicht dem Spielverlauf, denn Martin Heeb liess drei Mal die letzte Kugel auf dem Tisch liegen.

In der Gesamtrangliste waren Pomberger und Heeb mit 355 Punkten punktgleich an der Spitze. Da Pomberger jedoch zwei und Heeb nur einen Einzeltitel gewonnen hat, ging der Titel an den Rekordlandesmeister Pomberger. Auf dem dritten Rang klassierte sich Sathaphon Sophaku mit 270 Punkten. Somit endete die Serie von Heeb nach drei Landesmeistertiteln in Folge.