Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) veranstaltete heute eine Fachtagung mit rund 60 Teilnehmern aus der Vierländerregion. Die Experten diskutierten innovative Lösungen, um Plastikeinträge in landwirtschaftliche Böden zu reduzieren.
«Der sorgsame Umgang mit den Böden im Bodenseeraum ist eminent wichtig«, betont Dr. Hermann Gabele, Vorsitzender der IBK-Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Umweltschutz. Die Tagung bot wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisorientierte Lösungen.
Prof. Dr. Peter Fiener von der Universität Augsburg hält das Vorsorgeprinzip für sehr wichtig, da Böden langfristig Mikroplastik in Gewässer eintragen werden. Dr. Michael Kirchinger vom TFZ Straubing stellte Alternativen zu Plastik im Obst-, Wein- und Feldgemüsebau vor.
Katharina Sexlinger vom Land Vorarlberg erläuterte ein Verfahren zur Berechnung des Kunststoffgehalts im Boden sowie geltende Vorsorge- und Grenzwerte. Praktiker berichteten über Erfahrungen mit kompostierbaren Folien, Massnahmen zur Kunststoff-Entnahme bei der Bioabfall-Verwertung und den Schutz vor Plastikeinträgen aus Biogasanlagen.