Nach dem Sieg gegen Hong Kong und dem Unentschieden gegen Gibraltar wollte Liechtensteins Nationalmannschaft heute im Ta’ Qali National Stadium gegen Malta die Erfolgsserie weiterschreiben. Doch das Freundschaftsspiel endete nach einer intensiven zweiten Halbzeit mit einem 2:0-Sieg für das maltesische Team.
Die erste Halbzeit startete mit einem dominanten Auftritt von Malta. Bereits in den ersten Minuten übernahm die Heimmannschaft das Spielgeschehen und setzte Liechtenstein früh unter Druck. Trotz einiger Ballgewinne schaffte es Liechtenstein jedoch kaum, diese in längere Ballbesitzphasen oder gefährliche Aktionen umzusetzen. Martin Marxer erhielt in der 2. Minute die erste Gelbe Karte des Spiels, was seine Leistung in den folgenden Minuten beeinflusste. Er fiel in der 21. Minute erneut durch ein Foulspiel auf und musste vorsichtig agieren, da er bereits verwarnt war. Schliesslich wurde er in der 24. Minute ausgewechselt und durch Niklas Beck ersetzt, um eine potenzielle Gelb-Rote Karte zu vermeiden.
Liechtenstein gelang es vereinzelt, nach vorne zu kommen, blieb jedoch insgesamt ungefährlich. Ein Freistoss von Dennis Salanovic in der 16. Minute brachte Marxer in eine aussichtsreiche Position für einen Kopfball, der jedoch vom Schiedsrichter aufgrund einer Abseitsstellung abgepfiffen wurde. Malta setzte durch energische Verteidigung den Liechtensteiner Spielaufbau stark unter Druck, sodass die Gäste kaum in ihr Spiel fanden.
Nach der Pause übernahm Malta erneut die Kontrolle und konnte die Partie schliesslich in der 51. Minute für sich entscheiden. Nach einem schnellen Kombinationsspiel durch die Mitte erzielte Jurgen Degabriele das 1:0, indem er den Ball platziert ins lange Eck schoss. Liechtensteins Torhüter Benjamin Büchel, der zuvor einige gute Paraden gezeigt hatte, blieb in dieser Situation chancenlos.
Nur wenige Minuten später, in der 54. Minute, fiel das zweite Tor für Malta auf unglückliche Weise für Liechtenstein. Nach einer Ecke verschätzte sich Torwart Büchel, der Ball prallte von ihm ins eigene Tor – ein unglückliches Eigentor, das den Rückstand auf 2:0 erhöhte. Diese Szene symbolisierte die Schwierigkeiten, die Büchel und die liechtensteinische Abwehr während des gesamten Spiels mit hohen Bällen hatten.
Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel etwas, da Malta das Tempo reduzierte und auf Kontrolle setzte, während Liechtenstein Mühe hatte, eigene Offensivaktionen zu kreieren. In der 76. Minute zeigte Kenny Kindle eine schnelle Aktion auf der rechten Seite, allerdings führte ein Foulspiel zum Abbruch der Situation.
In der Schlussphase wechselten beide Teams mehrfach aus, um weiteren Spielern Einsatzzeit zu geben. Besonders auffällig war das konsequente Defensivverhalten der Malteser, die Liechtenstein kaum Raum für Abschlüsse liessen. Zwar kamen die Liechtensteiner immer wieder zu Freistössen und Eckbällen, jedoch gelang es ihnen nicht, diese in Zählbares umzumünzen. Die letzten Minuten des Spiels waren von weiteren Unterbrechungen und Behandlungszeiten geprägt.
Am Ende setzte sich Malta mit einem 2:0 durch – ein Ergebnis, das den Spielverlauf angemessen widerspiegelt.