In der Sitzung des Triesenberger Gemeinderates am 22. Oktober 2024 standen drei bedeutende Projekte der Gemeinde Triesenberg im Mittelpunkt: die Neugestaltung des Dorfzentrums, die Zukunft des Berggasthauses Sücka und die Nachnutzung des Mehrzweckgebäudes «Kontakt» im Obergufer.
Dorfzentrum: Etappenweise Erneuerung für eine nachhaltige Zukunft
Die Umgestaltung des Dorfzentrums, seit Jahren ein zentrales Anliegen der Gemeinde, nimmt wieder Fahrt auf. Der Gemeinderat beschloss, das umfangreiche Vorhaben in kleinere, überschaubare Teilprojekte zu unterteilen. Dies soll eine schrittweise Umsetzung in den kommenden Jahren ermöglichen und sicherstellen, dass nachhaltige Fortschritte erzielt werden.
Oberste Priorität geniesst die Verbesserung der Infrastruktur für Nahversorgung und Gesundheitsdienste sowie eine erhöhte Verkehrssicherheit im Zentrum. Die Gemeinde betont, dass diese ersten Massnahmen langfristig angelegt sind und auf bereits erarbeiteten Machbarkeitsstudien basieren. Dabei will man eine „Flickwerk“-Entwicklung vermeiden und die Projekte zu einem stimmigen Gesamtkonzept zusammenführen.
Berggasthaus Sücka: Zukunftskonzept mit Beteiligung der Bevölkerung
Das Berggasthaus Sücka, aufgrund baulicher Mängel nur noch eingeschränkt nutzbar, steht ebenfalls vor einer Neuausrichtung. Um das Gebäude sinnvoll und zukunftssicher zu nutzen, prüft die Gemeinde derzeit mögliche Kooperationen mit unterschiedlichen Interessengruppen. Diese könnten in ein flexibles Nutzungskonzept münden, das auf den spezifischen Raumbedarf angepasst wird.
Im Frühjahr 2025 wird die Gemeinde einen „Tag der offenen Sücka“ veranstalten, bei dem die Bevölkerung über den Stand der Planungen, die Herausforderungen sowie die möglichen Partnerschaften informiert wird.
Mehrzweckgebäude Kontakt: Vision für einen zentralisierten Schulstandort
Das Gebäude „Kontakt“ im Obergufer wird in naher Zukunft leerstehen, da die Freiwillige Feuerwehr und der Samariterverein umziehen. Der Gemeinderat diskutierte eine Neunutzung mit dem Ziel, die Schulstandorte zu zentralisieren. Kitas, Kindergärten, Schulen und Betreuungsstrukturen könnten in einem einzigen, umfassenden Bildungszentrum zusammengefasst werden.
Peter Beck von der Firma C hoch drei GmbH stellte dem Gemeinderat die mögliche Vorgehensweise vor und sicherte Unterstützung für den Beteiligungsprozess zu, der eine zentrale Rolle bei der Umsetzung spielen wird.
Der Gemeinderat hat den Beschlüssen zur Fortführung der Projekte einstimmig zugestimmt und kündigte an, die Bevölkerung bei allen Vorhaben eng einzubinden und regelmässig zu informieren. Ziel ist es, in Triesenberg eine nachhaltige Entwicklung zu fördern und die Infrastruktur zukunftssicher zu gestalten.