Startseite Inland Grosse Beteiligung an der Diskussion um Kirchenweg-Umbau in Mauren

Grosse Beteiligung an der Diskussion um Kirchenweg-Umbau in Mauren

Informationsveranstaltung Mauren
Eiskönigin

Über 110 Bürger folgten der Einladung der Gemeinde zur Informationsveranstaltung zum Um- und Neubau des Kirchenweg und des Kirchenbot heute Abend im Gemeindesaal Mauren.

Vorsteher Peter Frick, Gemeinderat Martin Beck und Bauverwaltungsleiter Stefan Schuler stellten das Projekt vor. Das Referendumskomitee, vertreten durch Hermann Matt, Heinrich Senti und Markus Kieber, brachte seine Bedenken ein.

Zentrale Projektpunkte

Das Projekt sieht vor, den Fußgängerweg zu verschieben und das Trottoir auf 1,8 Meter zu verbreitern. Eine Tempo-30-Zone soll die Sicherheit erhöhen. Besonders wichtig ist der Erhalt des Torbogens, der ursprünglich entfernt werden sollte. «Der Torbogen bleibt, egal wie die Abstimmung ausgeht«, versicherte Peter Frick.

Zukunft des Wegerechts

Der Weg wird noch zehn Jahre bestehen, danach wird das Wegerecht gelöscht. Der Torbogen bleibt jedoch erhalten, was Peter Frick besonders betonte.

Neuerungen und Anpassungen

Der Kirchenweg wird von 80 cm auf 1,80 m verbreitert und führt künftig zum westlichen Eingang des Friedhofs. Ein Vorgängerstreifen wird verschoben, um eine bessere Verbindung zum Kirchenweg zu schaffen. Die Fernwärmeleitung wird ins Trottoir eingebaut, was eine Verbreiterung auf 1,10 Meter notwendig macht.

Mauren ist Energiestadt

Mauren wurde im Jahr 2008 als erste Gemeinde im Liechtensteiner Unterland mit dem Label «Energiestadt» ausgezeichnet. Darum ist es für Vorsteher Peter Frick wichtig, die Möglichkeiten der Fernwärmeanbindung zu nutzten. Es sei ein Glücksfall, dass Liechtenstein Wärme daran interessiert sei. Das Unternehmen hätte es sich aus seiner Sicht sicher überlegt, ob das Sinn mach, was ein anwesender Vertreter von Liechtenstein Wärme auch bestätigte.

stefan schuler

Verkehrssicherheit und Schulwegsicherung

Stefan Schuler erläuterte die Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. 271 Kinder nutzen den zentralisierten Schulweg, was eine Anpassung der Peter-und-Paul-Strasse erforderlich macht.

Eine Tempo-30-Zone und eine neue Parkplatzorganisation sollen die Sicherheit erhöhen. Dies würde auch dazu beitragen, die Elterntaxis besser zu organisieren und so den Schulweg für alle sicherer zu machen.

Die Vorstellung von einigen Anwesenden, dass man Kinder dazu bringen könne, einen 80 oder 100 Meter langen Umweg zu laufen, wurde vom Vorsteher als nicht mehr zeitgemäss beurteilt.

«Das kann man heute nicht mehr verlangen»

Vorsteher Peter Frick

Für Vorsteher Peter Frick haben sich die Zeiten geändert. Aufgabe der Gemeinde sei es, sichere Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich Kinder sicher bewegen können. Genau das sei die letzten Jahre in der Gemeinde Mauren passiert.

Kritik und Bedenken des Referendumskomitees

Hermann Matt vom Referendumskomitee betonte die kulturelle Bedeutung des Torbogens und der Treppe. «Das Projekt wurde ausgelöst, weil ein privater Grundstücksbesitzer einen Fernwärmeanschluss möchte«, kritisierte Matt. Er warnte vor den Risiken eines verbreiterten Kirchenwegs, der Kinder animieren könnte, in Richtung Weiherring zu laufen.

Hermann Matt, Heinrich Senti und Markus Kieber

Das Komitee kritisierte zudem, dass der neu geplante Weg nicht barrierefrei sei und nicht mit einer möglichen zukünftigen Friedhofserweiterung abgestimmt sei. Besonders besorgt zeigte er sich darüber, dass ein verbreiterter Kirchenweg Kinder dazu verleiten könnte, diesen in gefährlicher Weise zu nutzen.

Fazit

Die Veranstaltung zeigte die aktive Beteiligung und das grosse Interesse der Bevölkerung. Es wurden zahlreiche interessante Detailfragen gestellte und unterschiedlichen Perspektiven sachlich diskutiert.

besucher

Am 27. Oktober stimmt Maren über das Projekt ab.

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