In einer Stellungnahme hat sich S.D. Erbprinz Alois heute nochmals klar für einen Beitritt Liechtensteins zum Internationalen Währungsfonds (IWF) ausgesprochen. Er sieht darin grosse Vorteile für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein.
Die wichtigsten Gründe sind laut Erbprinz Alois:
- Erhöhung der finanziellen Stabilität und wirtschaftlichen Sicherheit, auch für den Krisenfall. Der IWF bietet Zugang zu sofortiger Liquidität und besitzt wertvolles Know-how zu Finanzsystemen.
- Steigerung der Reputation Liechtensteins durch die Aufnahme in die IWF-Berichte. Dies ist ein lang gehegter Wunsch der heimischen Industrie und des Finanzplatzes.
- Zugang zu einer wertvollen internationalen Plattform, insbesondere für die Sondierung weiterer wichtiger Doppelbesteuerungsabkommen.
Erbprinz Alois räumt zwar ein, dass ein IWF-Beitritt gewisse Zusatzkosten verursacht. Diese seien aber im Vergleich zu den Vorteilen sehr gering. Einen eigenen Zukunftsfonds als Alternative sieht er kritisch. Dieser wäre sehr teuer und würde kaum Erträge abwerfen.
So spricht er sich gegen einen vom Referendumskomitee vorgeschlagenen Zukunftsfonds aus. Ein solcher Fonds wäre teurer als die IWF-Mitgliedschaft und würde die Steuerzahler belasten. Der Zugang zu günstiger Liquidität über den IWF ist für ihn die bessere Option.
Bei einem Nein befürchtet der Erbprinz eine verpasste Chance für Liechtenstein. Man würde sich eine wichtige Option für den Krisenfall vergeben. Auch wäre es ein Reputationsschaden und könnte auf Unverständnis bei IWF und Schweiz stossen.
Der Erbprinz betonte auch die Rolle der Medien in der Diskussion. Sie sollten Argumente der Gegner kritisch prüfen und präzise informieren, um Verwirrung zu vermeiden. Eine sachliche und klare Kommunikation sei entscheidend.
Abschliessend ruft Erbprinz Alois die Stimmbürger auf, sich gut zu informieren und die Entscheidung aufgrund von Fakten zu treffen. Dabei sollen Fehlinformationen zu den Kosten eines Beitritts ausser Acht gelassen werden.