Die EU-Wirtschaft steht laut einem Bericht von Mario Draghi, Ex-Präsident der Europäischen Zentralbank, vor einer «existenziellen Herausforderung». Um mit den USA und China konkurrenzfähig zu bleiben, fordert Draghi jährlich Investitionen von bis zu 800 Milliarden Euro. Zudem müsse Europa technologisch aufholen, da es bei digitalen Innovationen deutlich hinterherhinke.
Draghi schlägt neue Gemeinschaftsschulden vor, was jedoch in Ländern wie Deutschland und den Niederlanden auf Ablehnung stösst. Ausserdem müssten Energiepreise sinken und die Abhängigkeit von Importen reduziert werden. Eine abgestimmte Klimapolitik könne laut Draghi als Wachstumsmotor dienen – bei schlechter Abstimmung jedoch die Wettbewerbsfähigkeit gefährden.