Georgia Sagris Ausstellung «Case_O. Between Wars» im Kunstmuseum Liechtenstein wird vom 20. September 2024 bis 9. Februar 2025 zu sehen sein. Die Ausstellung erforscht das komplexe Wechselspiel persönlicher und kollektiver Kämpfe inmitten globaler Spannungen. Sagri, deren Kunst tief in Performance, Skulptur und gesellschaftlichem Engagement verwurzelt ist, untersucht das Spannungsfeld von Konflikt, Überleben und Transformation.
An der Fassade des Kunstmuseums prangt Georgia Sagris Vinyl-Sticker «Deep Cut» (2018), eine blutende Wunde in Form eines 3,4 Meter langen Schnitts. Die Ausstellung setzt Sagris Serie «Cases» fort und knüpft an «Case_L» in der Kunsthalle Friart, Fribourg (2022) an. Case_O beschäftigt sich vor allem mit den Spuren von Konflikt, Trauma und dem Potenzial für Regeneration. Georgia Sagri integriert seit mehr als einem Jahrzehnt ihre selbstentwickelte Forschungspraxis «IASI» in ihre Ausstellungen und Performances, um Selbstfürsorge und kollektive Heilung zu fördern.
Die Ausstellung «Case_O. Between Wars» präsentiert neben bestehenden Werken von Sagri auch neue Arbeiten und schafft einen Dialog zwischen ihrer dynamischen Praxis und sechs Werken der Nachkriegszeit aus der Sammlung Veronika und Peter Monauni. Im Zentrum steht die Skulptur «Dynamis | Soma in orgasm as sex» (2017), die ursprünglich für die documenta 14 konzipiert und nach ihrer Beschädigung sorgfältig restauriert wurde.
Georgia Sagri, 1979 in Athen geboren und zwischen Athen und New York tätig, ist bekannt für ihre Werke in den Bereichen Performance, Skulptur, Klang und Installation. «Stage of Recovery», ihr Buch, wurde von Divided Publishing veröffentlicht. Ihre Performance «City» wird mit Unterstützung des Schauspielers Jim Fletcher auch bei der Eröffnung zu sehen sein.
Die Ausstellung «Case_O. Between Wars» im Kunstmuseum Liechtenstein verspricht eine vielschichtige Auseinandersetzung mit persönlichen, gesellschaftlichen und historischen Konflikten sowie Raum für persönliche und kollektive Veränderung.