Regierungschef Daniel Risch hat anlässlich des Staatsfeiertags die Wichtigkeit des IWF-Beitritts für Liechtenstein hervorgehoben. „Ich glaube, es war wichtig, dass der Erbprinz den IWF-Beitritt nochmal angesprochen hat“, sagte Risch. Er betonte die abgestimmte Vorgehensweise der Regierung. „Wir erfinden ja nicht einfach etwas in der Regierung, sondern stimmen uns untereinander ab. Es wird auch niemand die Positionen des Erbprinzen überraschen.“ Er sieht einen Vorteil darin, dass das Staatsoberhaupt die Vorteile des IWF-Beitritts aufzeigt und nicht nur der Finanzminister.
Ein weiterer wichtiger Punkt für Risch ist der Austausch mit anderen Finanzministern. „Wenn ich sage, ich möchte mich mehr mit meinen Amtskollegen treffen, dann kommt schnell der Vorwurf, ich wolle nur herumreisen. Dabei geht es oft um wichtige Doppelbesteuerungsabkommen.“ Es sei gut, wenn solche Anliegen aus einer anderen Ecke kommen.
Zur Personalwahl anderer Parteien wollte sich Risch nicht äussern. „Wer die besten Leute sind, muss man immer aus dem Blickwinkel der Partei betrachten.“
