Ab 1. September übernimmt Frank J. Büchel als Botschafter die Ständige Vertretung Liechtensteins in Genf. Zu den wichtigsten Aufgaben der Vertretung gehört die Repräsentanz Liechtensteins bei der UNO und ihren Teilorganisationen, die ihren Sitz in Genf haben.
Büchel war bisher stellvertretender Generalsekretär der EFTA. Er kennt Genf daher bereits sehr gut. Zuvor hatte der studierte Jurist. Im verschiedenen Ländern tätig. Als stellvertretender Amtsleiter des Amts für Kommunikation kennt er auch die Landesverwaltung sehr gut.
Schwerpunkt – Verteidigung der Menschenrechte
Liechtenstein versucht die Institutionen zu festigen und die Prozesse aufrecht zu erhalten. Dazu gibt es verschiedene Schienen. Als wichtigste Themen nannten Büchel den Kampf gegen Folter oder Frauenrechte. Dazu ist nicht nur die Arbeit in der UNO und ihren Teilorganisationen wichtig, sondern auch der Kontakt zu NGOs, so Büchel.
Wichtig dabei ist die Pflege des Beziehungsnetzes. Hier sieht Büchel einen grossen Vorteil in der in Liechtenstein üblichen Praxis, dass die einmal ernannten Botschafter am Standort bleiben und nicht wie in vielen anderen Ländern nach vier Jahren in an einen anderen Standort versetzt werden.
Herausforderungen für die EFTA
Die geopolitische Situation bringt Herausforderungen für die auf internationale Wirtschaft ausgerichteten Unternehmen. Dies betrifft die Liechtensteinischen Unternehmen sehr. Die EFTA ist ein wichtige Plattform für Freihandelsverträge. In den letzten Jahren konnten mit 42 Ländern Freihandelsabkommen geschlossen werden. Das ermöglicht den diskriminierungsfreien Zugang zum diesen Märkten. Dazu gehören die Abbekommen mit Indien oder Chile.
Aussenministerin Dominique Hasler unterstich die Wichtigkeit der Handelsbeziehungen für die exportorientierten Wirtschaft.