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Stilblüten aus dem Landtag

Landtag Liechtenstein
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Politische Debatten sind oft eine ernste Angelegenheit, doch manchmal bringt selbst die formellste Umgebung unfreiwillig amüsante Momente hervor. So geschehen in der Juni-Session des Liechtensteinischen Landtags, bei der wichtige Themen wie die Medienförderung oder die Finanzierung von Radio L auf der Traktandenliste standen. Diese Stilblüten spiegeln nicht nur die Vielfalt der Meinungen wider, sondern auch die Leidenschaft und das Engagement, mit dem die Abgeordneten ihre Standpunkte vertreten.

Hier sind die besten Stilblüten aus Sicht der Redaktion:

Ping-Pong-Phase

Landtagspräsident Albert Frick: «Es zeichnet sich ein bisschen ab, dass wir jetzt in eine Ping-Pong-Phase kommen. Ich möchte Sie bitte auch in Anbetracht der noch ausstehenden Traktanden diese Phase nicht allzu stark auszudehnen.«

Äpfel und Birnen

Georg Kaufmann: «Wir müssen einfach schon nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn wir solche Aussagen machen.»

SRF und Bachelorette

Nadine Vogelsang: «Ich könnte mir schon ein Radio L „Bi da Lüt“ wie beim SRF vorstellen. Aber ich kann mir keine Bachelorette wie auf 3 Plus im Programm vorstellen.«

Demokratie verstehen

Wendelin Lampert (in Richtung der DpL): «Wenn Sie sich für weniger Demokratie einsetzen, dann werden Sie nicht einmal Ihrem Namen gerecht

Maserati-Vergleich

Hubert Büchel: „Wenn ich einen Maserati will, dann sagt man mir, was der kostet. Aber wenn ich sage, ich habe 30.000 Franken, ich will ein neues Auto, dann komme ich auch ein Auto. Aber das ist kleiner und es genügt, zum Arbeiten.

Hochglanz vs. Realität

Nadine Vogelsang: „Als ich heute Morgen die Zeitung lese, springt mich eine Headline an: ‚Ein Hochglanzbericht über das vielleicht schwierigste Jahr.‘ … Diese Broschüre glänzt gar nicht.

Medienbeiträge als Massstab

Sascha Quadrer: „Wir sprechen jährlich 6,8 Millionen Franken für die Musikschule. Da frage ich mich auch, ob da mehr als ein Fünftel der Bevölkerung täglich mit der Musikschule in Kontakt steht.“

Neutraler Journalismus

Johannes Kaiser: „Wes‘ Brot ich esse, des‘ Lied ich singe, das ist ja nicht negativ. Aber es schwingt im Hinterkopf eben mit.

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