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Neue Studie beleuchtet Liechtensteins Aussenpolitik

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Die Stiftung für Staatsrecht und Ordnungspolitik (SOUS) lud zu einem spannenden Themenabend ein. S.D. Prinz Nikolaus von Liechtenstein und der Schweizer Staatssekretär a.D. Prof. Michael Ambühl diskutierten die aussenpolitischen Herausforderungen für Liechtenstein und die Schweiz.

Anlass war eine neue Studie von Prof. Dr. Michael Wohlgemuth. Sie untersucht, wie Kleinstaaten ihre Souveränität und ihren Wohlstand durch eine vorausschauende Aussenpolitik sichern können. Liechtenstein dient dabei als Paradebeispiel.

Die Studie würdigt wichtige Meilensteine der Liechtensteinischen Aussenpolitik. Dazu zählen die enge Bindung an die Schweiz, die Abwehr eines Anschlusses an Nazi-Deutschland, die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen und der EWR-Beitritt. Trotz knapper Ressourcen gelingt es Liechtenstein so, seine Interessen erfolgreich zu vertreten.

SOUS-Präsident Johannes Matt betont: Liechtensteins Erfolg beruht auch auf Glück. Doch eine mutige und tüchtige Aussenpolitik ist unverzichtbar. Sie muss sich auf verschiedene Entwicklungen einstellen und vorausschauend agieren. Nur so kann Liechtenstein auch in Zukunft seine Eigenständigkeit bewahren.

In der anschliessenden Diskussion tauschten sich Prof. Ambühl und Prinz Nikolaus über das Verhältnis der Schweiz und Liechtenstein zur EU und zu anderen internationalen Organisationen aus. Sie hoben zahlreiche Leistungen der Kleinstaaten in der internationalen Politik hervor. Das sei auch darauf zurückzuführen, dass in grossen Nationen die Innenpolitik dominiere, während in Kleinstaaten die Aussenpolitik wichtiger sei. Prinz Nokolaus appellierte in diesem Zusammenhang auch an die Solidariät Liechtensteins und daran aussenpolitischen Fragen in der Tagespolitik etwas mehr Gewicht zu geben.

«Prioritätensetzung sollte härter diskutiert werden»

Prinz Nikolaus von Liechtenstein

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