Im Schlösslekeller fand am Freitag die 39. ordentliche Generalversammlung der Freien Liste statt. Im Fokus stand die Würdigung des 40-jährigen Jubiläums des Frauenstimmrechts und die Analyse der aktuellen Lage in Bezug auf die Geschlechterrepräsentation in der Politik.
Claudia Heeb-Fleck präsentierte in einem Gastbeitrag die Höhen und Tiefen der Gleichstellungspolitik und betonte die anhaltende Notwendigkeit von Engagement in diesem Bereich. Trotz 40 Jahren Frauenstimmrecht herrscht immer noch eine unzureichende Geschlechtergleichstellung in politischen Gremien, was die Freie Liste weiterhin engagiert.
In Bezug auf interne Angelegenheiten wurden zwei Anträge zur Statutenänderung diskutiert. Mitglieder der Jungen Liste können nun eine Doppelmitgliedschaft bei der Freien Liste beantragen, um vollen Mitgliederstatus zu geniessen, ohne den Mitgliedsbeitrag zu entrichten. Dies soll jungen Menschen den Zugang zu beiden Parteien erleichtern. Die Generalversammlung stimmte einstimmig für diese Änderung.
Des Weiteren wurde die Bestimmung, die Gemeinderäten und Mitgliedern der Landtagsfraktion den Mitarbeiterstatus in der Geschäftsstelle verwehrt, diskutiert. Nach einer eingehenden Debatte beschloss die Mehrheit, diese Regelung aus den Statuten zu streichen, um allen, die sich mit den Werten und der Politik der Freien Liste professionell auseinandersetzen, den Zugang zu politischen Ämtern zu ermöglichen.
Neben den formellen Punkten gab es einen Ausblick auf die bevorstehende Kampagne für die Landtagswahlen 2025 sowie aktuelle politische Entwicklungen.