In der heutigen Landtagssitzung diskutierten die Abgeordneten über die Interpellation «Bürokratieabbau in der Landwirtschaft». Walter Frick (VU) betonte in seiner Rede die Wichtigkeit, administrative Hürden abzubauen, um die Landwirtschaft in Liechtenstein zu entlasten und zu fördern.
Die Forderung nach einem generellen Abbau administrativer Arbeit stand im Zentrum. In Anlehnung an aktuelle Entwicklungen in der Schweiz, wo der Bundesrat Änderungen in diesem Bereich plant, plädierte Frick für effizientere Abläufe auch in Liechtenstein. Weniger Papierkram würde den Landwirten erheblich helfen.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Unterstützung der ökologischen Landwirtschaft. Viele Betriebe würden gerne ökologischer arbeiten, fürchten jedoch den damit verbundenen administrativen Aufwand. Frick argumentierte, dass eine Entlastung hier mehr Betriebe für die ökologische Landwirtschaft gewinnen könnte, was positive Effekte auf die Gesundheit der Bevölkerung und die Biodiversität hätte.
Frick unterstrich auch die mangelnde Wertschätzung der landwirtschaftlichen Arbeit. Die Landwirte leisten einen wichtigen Beitrag, nicht nur durch die Pflege der Kulturlandschaft, sondern auch durch ihre Rolle in der Eigenversorgung des Landes. Eine stärkere Anerkennung ihrer Arbeit wäre daher angebracht.
Die Interpellanten hoffen, dass die Regierung diese Anliegen aufgreift und Massnahmen zum Bürokratieabbau ergreift. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des landwirtschaftlichen Sektors zu erhöhen und die Arbeit der Landwirte angemessen zu würdigen. Die Diskussion im Landtag zeigte, dass die Themen auf breite Unterstützung stiessen und die Notwendigkeit von Reformen verdeutlichten.