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TV-Duell – Neubau Landesspital Ja oder Nein

TV Diskussion - Ergänzungskredit Landesspital
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Befürworter und Gegner des Ergänzungskredits für den Neubau des Liechtensteinischen Landesspitals. Die Regierung hatte die Veranstaltung organisiert, um den Bürgern eine fundierte Meinungsbildung zu ermöglichen.

Gesellschaftsminister Manuel Frick betonte die Notwendigkeit einer funktionierenden Spitalinfrastruktur. Er versicherte, dass die Kosten im Rahmen bleiben werden. Karin Zech-Hoop vom Pro-Komitee argumentierte, die demografische Entwicklung erfordere eine zukunftsfähige Lösung.

Thomas Tschirky, Stv. Direktor des Landesspitals, Gesundheitsminister Manuel Frick, Landtagsabgeordnete  Karin Zech-Hoop
Thomas Tschirky, Stv. Direktor des Landesspitals, Gesundheitsminister Manuel Frick, Landtagsabgeordnete Karin Zech-Hoop

«Wir müssen für die Zukunft gewappnet sein. Die demografische Entwicklung müssen wir im Hinterkopf behalten. Der Bedarf wird in Zukunft steigen.«

Karin Zech Hoop

Die Vertreter des Referendumskomitees kritisierten hingegen die hohen Kosten und fehlende Konzepte. Pepo Frick forderte eine stärkere Einbindung der Hausärzte. Markus Risch plädierte für eine engere Kooperation mit dem Spital Grabs.

Markus Risch vom Referendumskomitee. | Foto: Gregor Meier
Pepo Frick und Markus Risch vom Referendumskomitee. | Foto: Gregor Meier

Einig waren sich alle Diskutanten, dass es sowohl ein leistungsfähiges Spital als auch genügend Hausärzte braucht. Uneinigkeit herrschte darüber, wie dies am besten zu erreichen sei.

Mir geht es nicht um die 6 Millionen. Neben dem Spital sollte ein Anstoss da sein, um über das Gesundheitswesen zu sprechen

Markus Risch

Die Rolle der Hausärzte und Fachärzte in der Gesundheitsversorgung wurde intensiv diskutiert. Das Referendumskomitee hob die zentrale Rolle der Hausärzte hervor und kritisierte den Mangel an Hausärzten in Liechtenstein. Manuel Frick und Zech-Hoop betonten, dass das Gesundheitssystem sowohl ein leistungsfähiges Spital als auch eine starke Primärversorgung benötige.

«Wenn ein Hausarzt aus der Boomer-Generation in Pension geht, muss man diesen durch zwei oder drei Ärzte ersetzten, weil diese eine andere Vorstellung von der Arbeit.«

Pepo Frick

Kosten sollen eingehalten werden

Markus Risch äusserte Zweifel an den Kostenschätzungen und forderte mehr Transparenz und Planungssicherheit.

«100 Millionen – ich bin kein Baufachmann, aber ich bin mir sicher, dass das durch die Bauindexierung der Fall sein wird. Darum habe ich diese Zahl in den Raum geworfen

Markus Risch

Die Kosten und deren Indexierung spielten ebenfalls eine grosse Rolle. Manuel Frick erklärte, dass die Kosten für den Neubau indexiert und somit im Rahmen des ursprünglichen Budgets seien. Ursprünglich habe der Landtag die Kosten anhand eines Quadratmeterpreises geschätzt. Jetzt gäbe es ein Vorprojekt, sodass man die Kosten sehr gut berechnen könne, so Frick.

«Ich kann die Hand ins Feuer legen, dass wir alles wissen, was in das Projekt fällt und darum können wir davon ausgehen, dass die Kosten halten.«

Manuel Frick

Im Abschluss der Diskussion warb Manuel Frick für die Annahme des Ergänzungskredits und betonte die Notwendigkeit einer modernen Spitalinfrastruktur. Pepo Frick und Markus Risch plädierten hingegen für ein „Nein“ zur Vorlage, um eine umfassendere und nachhaltigere Planung der Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.

Die Abstimmung über den Ergänzungskredit findet am 2. Juni statt. Bis dahin wird die aufgezeichnete Diskussion täglich um 19 Uhr auf dem Landeskanal ausgestrahlt. Sie soll den Bürgern helfen, sich ein eigenes Bild zu machen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Dornröschen

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