Das überparteiliche Pro-Komitee «JA zum Ergänzungskredit Neubau Landesspital» setzt sich entschieden für den geplanten Neubau ein. Karin Zech-Hoop, Mitglied des Komitees, beantwortet im Interview mit landesspiegel.li Fragen zur Abstimmung über den Ergänzungskredit.
Zech-Hoop betont die Notwendigkeit, die Gesundheitsversorgung in Liechtenstein auf hohem Niveau erhalten zu können. Der Neubau biete die Möglichkeit, Prozesse zu optimieren und die Arbeit der Ärzte als auch der Pflege effizienter zu gestalten.
Ohne den Neubau befürchtet Zech-Hoop eine «ewige Baustelle», um die Qualität des Spitals aufrechtzuerhalten. Dies wäre mit hohen Kosten verbunden. Dem Vorwurf mangelnder Transparenz widerspricht sie entschieden: Jeder Bericht sei über Jahre hinweg veröffentlicht worden.
Das Konzept des Neubaus werde sich an zukünftige Entwicklungen anpassen, wie beispielsweise den Trend zu ambulanten Behandlungen oder den erhöhten Bedarf im Bereich der Akutgeriatrie. Auch das Risiko einer Budgetüberschreitung sieht Zech-Hoop als gering an, da das Projekt erstmals so detailliert geprüft wurde, um Kosten zu optimieren. Dennoch wird der künftige Projektleiter ein strenges Regime führen müssen.
Grosse Veränderungen im Leistungsangebot erwartet Zech-Hoop nicht. Das Spital werde im Grundversorgungsbereich bleiben. Die bestehenden Kooperationen mit Chur hätten sich bewährt und würden fortgeführt. Neue Zusammenarbeiten seien denkbar, aber eine betriebliche Entscheidung des Spitals.
Der Neubau biete die Chance für eine zukunftsweisende Versorgung, in der Ärzte und Pflege effizient arbeiten könnten. Am 4. Juni um 19:00 Uhr an der Wuhrstrasse 14, Vaduz beim Forum wird der Projektleiter Stefan Walser Details zum Projekt darlegen. Jeder Interessierte ist eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen.