Die Bergung der «Säntis» aus dem Bodensee beginnt diese Woche. Ein Schweizer Verein hat Spenden in Höhe von etwa 270.000 Euro gesammelt, um die Bergung des historischen Schiffes zu finanzieren. Die «Säntis» sank vor über 100 Jahren und wurde vor elf Jahren wiederentdeckt. Das gut erhaltene Wrack soll nach der Bergung ausgestellt werden.
Um das Schiff an die Oberfläche zu heben, wurde eine 25 Tonnen schwere Plattform gebaut. Diese wird mithilfe von 20 Bergesäcken und zwei riesigen Pontons abgesenkt. Ein Tauchroboter wird Leinen unter dem Wrack hindurchziehen, um die Bergesäcke anzubringen und aufzublasen. Dadurch wird das Wrack bis zu zehn Meter unter die Wasseroberfläche gehoben.
Anschliessend wird die «Säntis» in einer Bucht zwölf Meter unter Wasser abgelegt, um die Bergeplattform zu entfernen. Das Schiff wird dann in der Werft in Romanshorn zwölf Wochen lang mit Farbe konserviert. Diese Bergung ist dringend, da das Wrack von Quaggamuscheln bedroht ist.
Die «Säntis» hat eine bedeutende Geschichte und ist ein wichtiger Teil des maritimen Erbes der Region. Die Bergung des gut erhaltenen Wracks ermöglicht es Forschern und Historikern, weitere Erkenntnisse über die Vergangenheit zu gewinnen. Nach der Konservierung in der Werft wird das Schiff der Öffentlichkeit präsentiert und kann besichtigt werden.
Die Bergung der «Säntis» ist ein aufwendiges Unterfangen, das nur durch die grosszügigen Spenden des Schweizer Vereins ermöglicht wurde. Die Mitglieder haben sich mit viel Engagement für die Rettung des historischen Schiffs eingesetzt. Die Bergung wird voraussichtlich mehrere Wochen dauern, aber das Ergebnis wird die Anstrengungen wert sein.
Die «Säntis» wird nicht nur als Zeugnis der Vergangenheit, sondern auch als touristische Attraktion dienen. Das Wrack wird Besucher aus der ganzen Welt anziehen, die sich für die Geschichte und Kultur der Region interessieren. Die Bergung der «Säntis» ist somit nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch ein wichtiger Schritt, um das maritime Erbe zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.