Startseite Wirtschaft Work-Life-Balance: Dieses Land geht einen radikalen Weg

Work-Life-Balance: Dieses Land geht einen radikalen Weg

Skyline von Perth, Westaustralien
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In Australien müssen Beschäftigte in ihrer Freizeit nicht mehr auf Nachrichten ihrer Firma reagieren

Eine neue Regelung in Australien sorgt für Aufsehen: Arbeitnehmer sind ab sofort nicht mehr verpflichtet, in ihrer Freizeit auf Nachrichten ihrer Firma zu reagieren. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Work-Life-Balance der Beschäftigten zu verbessern und die ständige Erreichbarkeit einzuschränken.

Die Idee, dass Arbeitnehmer auch ausserhalb der regulären Arbeitszeiten erreichbar sein müssen, ist nicht nur in Australien ein Thema. Auch in Österreich klagen viele Arbeitnehmer über die Belastung durch die ständige Erreichbarkeit. Es fällt ihnen zunehmend schwer, sich im Zeitalter der digitalen Kommunikation vom Job abzugrenzen und die nötige Erholung zu finden.

Experten sind sich einig, dass die permanente Erreichbarkeit negative Auswirkungen auf die Work-Life-Balance und die psychische Gesundheit der Beschäftigten haben kann. Die ständige Verfügbarkeit von Informationen und die Erwartungshaltung, sofort zu reagieren, setzen Arbeitnehmer unter Druck und lassen ihnen kaum Zeit für Erholung und Entspannung.

Die Entscheidung, wie man mit der Erreichbarkeit umgeht, sollte jedoch individuell getroffen werden. Während einige Arbeitnehmer es als Vorteil sehen, auch ausserhalb der Arbeitszeiten erreichbar zu sein und dadurch flexibler arbeiten zu können, empfinden andere die ständige Erreichbarkeit als Belastung.

In einigen Ländern, wie beispielsweise Frankreich, wurden bereits gesetzliche Regelungen eingeführt, um die Work-Life-Balance zu verbessern. Dort haben Arbeitnehmer das Recht, nach Feierabend und am Wochenende nicht auf dienstliche E-Mails zu antworten. Auch in Deutschland wird über ähnliche Regelungen diskutiert.

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