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Wintergespräch mit Regierungsrat Frick

egd

Das Staatsradio veröffentlichte am 20. Dezember 2023 das Wintergespräch mit Herr Frick. Dabei kam das Elektronische Gesundheitsdossier (eGD) zur Sprache.

Es wurden u. a. folgende Aussagen sinnesgemäss getroffen:

Der Moderator spricht von einem sanften Zwang; der Gesundheitsminister widerspricht.

Ein eGD kann lebensrettend sein. Korrekt ist allerdings, dass Menschen die Leben ihrer Mitmenschen retten, nicht ein elektronisches Dossier.

Das persönliche Dossier entfaltet nur flächendeckend seine Wirkung. Diese Aussage ist ein Widerspruch in sich selbst.

Bei einem Systemwechsel müsste alles bisher Erreichte auf Null zurückgesetzt werden. Dieser Angabe zufolge drängt sich die Frage auf, was denn seit dem 1. Juli 2023 eGD-mässig erreicht wurde? Angeblich hat trotz Strafandrohung nur ein Teil der angeschlossenen Gesundheitsdienstleister Dokumente seither hochgeladen.

Der eGD-Nutzen wird sich erst zeigen; der Zeithorizont konnte nicht genannt werden.

Offenbar lässt es sich mit Geldern aus der Staatskassa besonders leicht agieren. Jeder Unternehmer hat beispielsweise für eine Fremdfinanzierung einen Businessplan vorzulegen, der u. a. entsprechende Detailinformationen sowie einen Zeitplan beinhaltet.

Befindet sich der Gesundheitsminister eGD-mässig auf einem staatlich finanzierten Blindflug ohne Zeithorizont?

Mit einem Ja zur eGD-Gesetzesänderung bei der Volksabstimmung am 21. Januar 2024 gewähren Sie der Freiwilligkeit und Selbstbestimmung Vorrang. Dieser Systemwechsel hätte zur Folge, dass sie selbst entscheiden, ob Sie Passagier auf diesem ungewissen Blindflug sein möchten, ohne einen Widerspruch einlegen zu müssen.

Carmen Sprenger-Lampert, Landstrasse 333, 9495 Triesen

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