Wir danken allen Gemeinderatsmitgliedern, die dem Trauerspiel um die Liegenschaft Mühle endlich ein Ende gesetzt haben: Der Dank gebührt den beiden Antragstellern André Rumpold (FPB) und Pascal Büttiker (DPL) sowie BM Petra Miescher (VU), Vize-BM Florian Meier (FBP), VU-Fraktionssprecherin Daniela Ospelt, Antje Moser und Josef Feurle, beide VU. Ein herzlicher Dank geht auch an die zahlreichen Mitstreiter und Leserbriefschreiber sowie an Anita Mathis, Kämpferin der ersten Stunde.
Seit 2017 wurde das Gebäude seinem Schicksal überlassen. Die Gemeinde hatte es gekauft, ohne den Zweck umzusetzen, nämlich das Restaurant möglichst ohne Unterbruch weiterzuführen. So war es zwischen dem damaligen Bürgermeister Ewald Ospelt und Mühlewirt Martin Jehle abgesprochen. Dass dieses Versprechen bis vor kurzem nicht eingelöst wurde, war für Mühlewirt Jehle «Ein Schlag ins Gesicht». Die schon damals für das unrühmliche Vorgehen mitverantwortlichen GR-Mitglieder Ruth Ospelt-Niepelt, Philip Thöny und Priska Risch-Amann (alle FBP), wurden unterstützt von Natascha Söldi (VU), Jakob Becker (FL) und Christine Tinner-Rampone (FBP).
David Sele vom Vaterland kann offenkundig nicht verdauen, dass nun endlich ein Versprechen eingelöst wird. Dies mag an seinem verletzten Ego liegen, aber auch daran, dass das Vaterland Interesse bekundet hatte, das Grundstück im Baurecht günstig für eigene Zwecke zu übernehmen. Dieses Eigeninteresse wird tunlichst versteckt. Auch journalistisch lässt sein Beitrag einmal mehr zu wünschen übrig: Hätte Sele ausgewogen berichtet, wäre auch ein Gemeinderatsmitglied zu Wort gekommen, das für den Erhalt des Landgasthofs Mühle gestimmt hat. Oder er hätte für seine persönliche Meinung ein anderes Gefäss wählen müssen, beispielsweise einen Kommentar.
Auch andere Gemeinden haben sich für den Erhalt ihrer beliebten Gaststätten entschieden haben: Gamprin-Bendern mit dem Löwen, Mauren betreibt den Hirschen, Planken hat sich für ein ganz neues Projekt entschieden, Balzers steht zum Engel. Wir freuen uns, dass auch der Vaduzer Gemeinderat nun sein Versprechen von 2017 einlöst und endlich ein für das Ortsbild vertrautes Objekt für einmal nicht abgerissen, sondern erhalten wird. Es wurden im ganzen Land genügend gemeinde- und landeseigene zum Teil historische Gebäude dem Erdboden gleichgemacht, die wir heute gerne als Zeitzeugen noch sehen würden.
IG für den Erhalt der Mühle
Karlheinz Heeb, Markus Meier, Karlheinz Ospelt, Gert Risch und Ernie Walser