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In Deutschland drohen wieder Bahn-Streiks

Deutsche Bahn
Eiskönigin

In Deutschland steht das öffentliche Verkehrssystem möglicherweise vor erheblichen Einschränkungen, da die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Freitag in Berlin offiziell Streiks angekündigt hat. Grund für diese drastische Massnahme ist das Scheitern der Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern. Nach zwei Gesprächsrunden konnte bisher keine Einigung erzielt werden, und die Fronten zwischen den Parteien bleiben verhärtet.

GDL-Chef Claus Weselsky erklärte, dass die Arbeitgeberseite derzeit nicht bereit sei, Kompromisse einzugehen. Dies habe die Gewerkschaft dazu veranlasst, den Druck zu erhöhen und mit Streiks zu drohen. Die Situation ist besonders brisant, da ein Stillstand im Bahnverkehr erhebliche Auswirkungen auf Pendler und Reisende haben könnte.

Die Forderungen der GDL sind deutlich: Die Gewerkschaft strebt eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von derzeit 38 auf 35 Stunden pro Woche an. Dies soll jedoch ohne finanzielle Einbussen für die Arbeitnehmer erfolgen, indem ein voller Lohnausgleich gewährleistet wird. Zusätzlich verlangt die GDL eine monatliche Erhöhung von 555 Euro für ihre Mitglieder sowie eine Inflationsausgleichsprämie, um die Beschäftigten vor den Auswirkungen steigender Lebenshaltungskosten zu schützen.

Die Arbeitgeberseite scheint bisher wenig bereit zu sein, diesen Forderungen nachzugeben, was zu einem Stillstand in den Verhandlungen geführt hat. Die GDL argumentiert, dass ihre Mitglieder, insbesondere die Schichtarbeiter, aufgrund der anspruchsvollen Arbeitsbedingungen eine verkürzte Arbeitszeit und angemessene finanzielle Anerkennung verdienen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickelt und ob es zu flächendeckenden Streiks im deutschen Bahnverkehr kommen wird. Pendler und Reisende sind aufgerufen, sich auf mögliche Verzögerungen und Ausfälle einzustellen, während die Verhandlungen zwischen der GDL und den Arbeitgebern weiterhin festgefahren scheinen.

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