In seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat von Eschen das Budget für das Jahr 2024 genehmigt. Bestandteil des Voranschlags ist die Steuersenkung auf 170 Prozent, die den Bürgern der Gemeinde finanzielle Entlastung verspricht.
Das Budget 2024 zeigt in der Erfolgsrechnung ein erwartetes Ergebnis von CHF 1.7 Mio., im Vergleich zu CHF 1.1 Mio. im Voranschlag des Jahres 2023. In der Gesamtrechnung wird ein Fehlbetrag von CHF 0.6 Mio. verzeichnet, im Vorjahr waren es noch CHF 5.5 Mio. Dieser Rückgang des Defizits resultiert aus anhaltend hohen Investitionen in verschiedene Sektoren, darunter Tiefbau (CHF 3.0 Mio.), Hochbau (CHF 1.7 Mio.), Gemeinschaftswerke (CHF 1.8 Mio.) und Mobilien (CHF 0.2 Mio.). Die bedeutendsten Projekte sind die Sanierung des Kohlplatzes, der Sebastianstrasse sowie der Neubau der Britschenstrasse. Im Hochbau werden die Sanierung der Kapelle und die Umnutzung der Post-Räumlichkeiten als finanziell wirksam markiert.
Positiv zu vermerken ist, dass das betriebliche Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresbudget erheblich verbessert wurde. Dies ist auf gestiegene Erträge zurückzuführen, die die gleichzeitig gestiegenen Aufwendungen deutlich übersteigen. Insbesondere die Steigerungen im Sachaufwand und den Beitragsleistungen trugen zu den höheren Gesamtaufwendungen bei.
Die Gemeinde Eschen plant, trotz des weiterhin hohen Investitionsbedarfs, den Steuersatz im Jahr 2024 von 180 Prozent auf 170 Prozent zu senken. Finanzausgleichszahlungen ermöglichen diese Reduzierung und bieten Raum für weitere Steuersenkungen in den kommenden Jahren. Ein ehrgeiziger Fahrplan sieht vor, den Steuersatz bis spätestens 2027 auf 150 Prozent zu senken, wobei der genaue Verlauf dieser Senkungen im Rahmen der Finanzplanungsdebatte des Gemeinderates im Dezember 2023 weiter erörtert wird.
Die Gemeinde Eschen setzt somit ein klares Zeichen für finanzielle Stabilität und bürgernahe Politik, indem sie sowohl in notwendige Investitionen als auch in die Entlastung der Steuerzahler investiert.