Startseite WirtschaftBörse Wirtschaftliche Auswirkungen des Israel-Hamas-Konflikts auf die Weltmärkte

Wirtschaftliche Auswirkungen des Israel-Hamas-Konflikts auf die Weltmärkte

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Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Nahen Osten zeigt spürbare Auswirkungen auf die globalen Wirtschaftsmärkte. Besonders betroffen sind der Ölmarkt, die Anleihezinsen und auch die Verteidigungsindustrie in Fernost.

Am Montag verzeichnete ein Barrel der Nordseesorte Brent einen Preisanstieg um 4 Prozent auf 88 Dollar. In den Tagen zuvor war der Preis von 95 Dollar auf 84 Dollar gefallen. Die Marktreaktion wird als moderat bewertet. Entsprechend wiesen die westlichen Aktienmärkte scheinen davon aktuell nicht sehr betroffen zu sein.

Aktienmärkte in der Region geben drastisch nach

Die wichtigsten Aktienindizes in der Region verzeichneten am Sonntag Verluste, angeführt von einem Rückgang des israelischen Leitindex TA-35, mit einem zwischenzeitlichen Einbruch um sieben Prozent, dem größten Verlust seit mehr als drei Jahren. Der Handel an der Börse Tel Aviv ist auf den Zeitraum von Sonntag bis Donnerstag von 9.00 bis 16.30 Uhr beschränkt. Der Tadawul All Share Index in Riad fiel um 1,2 Prozent, während die Aktien in Katar und Kuwait ebenfalls nachgaben. Der ägyptische EGX30-Index lag ebenfalls im Minus.

Steigende Kurse in der Rüstungsindustrie

Von der kriegerischen Auseinandersetzung profitierten auch Rüstungskonzerne. Im Frankfurt stieg der Aktienkurs von Rheinmetall um 6 Prozent. Hensoldt, der bayerische Spezialist für Elektronik für Waffensysteme, stiege ebenfalls kräftig: Plus 11 %.

Auch in Fernost reagierten die Märkte auf den Konflikt und auch hier profietieren Rüstungskonzerne. In Japan verzeichnete Kawasaki Heavy Industries einen Anstieg von fast 6,5 Prozent. Das Unternehmen ist ein Hersteller von Flugzeugen und Kriegsschiffen für die japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte. In Südkorea erlebten Verteidigungsunternehmen wie Hanhwa Aerospace, Korea Aerospace Industries, Victek und Firstec ebenfalls erhebliche Kurssteigerungen. Hanhwa Aerospace, Hersteller von Artillerie- und Luftverteidigungssystemen, stieg um 2,23 Prozent, Korea Aerospace Industries um 4,07 Prozent. Victek, Hersteller von elektronischen Kriegsführungssystemen, verzeichnete einen Anstieg von fast 30 Prozent, und Firstec, Hersteller von Feuerleitsystemen und gelenkten Munitionen, stieg um 20 Prozent.

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