Regierungschef-Stellvertreterin von Liechtenstein, Sabine Monauni, nahm heute an der Tagung des Schengen- und Innenministerrats in Luxemburg teil. In diesem hochrangigen Forum tauschten sich die Innenminister der EU- und Schengen-Staaten über verschiedene wichtige Themen im Bereich der inneren Sicherheit aus.
Ein Hauptgesprächsthema auf der Agenda war die Auswirkungen der aktuellen Situation im Nahen Osten auf die innere Sicherheit Europas. Angesichts des Angriffs der Hamas auf Israel wurden mögliche Konsequenzen für die Sicherheit in Europa diskutiert. Dabei betonte Regierungschef-Stellvertreterin Monauni die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Informationsaustauschs zwischen den Staaten, um gemeinsam auf Herausforderungen reagieren zu können.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die laufende Reform des europäischen Asyl- und Migrationssystems. Die Innenminister arbeiteten an Lösungen, um die Asyl- und Migrationspolitik der EU-Staaten zu verbessern und effektiver zu gestalten.
Die EU-Innenminister beschlossen zudem die Verlängerung der temporären Schutzgewährung für Ukrainerinnen und Ukrainer in der EU um ein weiteres Jahr bis März 2025. Dies ist von besonderer Bedeutung, da Liechtenstein nach geltendem Recht keine aktive Verlängerung dieser Schutzgewährung benötigt.
Das Treffen bot eine wertvolle Gelegenheit für Liechtenstein, sich mit seinen europäischen Partnern zu aktuellen Fragen der inneren Sicherheit, polizeilichen Zusammenarbeit und des Asyl- und Migrationsmanagements auszutauschen. Weitere Themen auf der Tagesordnung des Ministerrats waren die aktuelle Lage des Schengen-Raums, die Beziehungen zu Drittstaaten in den Bereichen Asyl und Migration sowie die laufende Reform des europäischen Asyl- und Migrationssystems.