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EZB verzichtet auf nächste Zinserhöhung

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Nach zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen hat die Europäische Zentralbank (EZB) gestern eine entscheidende Kursänderung bekannt gegeben. Unter der Leitung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde entschied die Zentralbank, vorerst auf weitere Zinserhöhungen zu verzichten und die Märkte mit einer Zinspause zu überraschen. Der Leitzins, zu dem Banken Geld bei der EZB leihen können, bleibt somit unverändert bei 4,5 Prozent.

Diese Entscheidung wurde von vielen Experten bereits erwartet, da die vorangegangenen Zinserhöhungen in den vergangenen Monaten die Märkte beeinflussten und die EZB in den Fokus der internationalen Finanzwelt rückten. Die überraschende Entscheidung kam jedoch in einem Moment, in dem viele auf eine mögliche Zinssenkung gehofft hatten, um die wirtschaftliche Erholung im Euroraum zu unterstützen.

EZB-Präsidentin Lagarde stellte aber bei der gestrigen Pressekonferenz klar, dass Zinssenkungen derzeit nicht in Betracht gezogen werden. «Auch nur darüber nachzudenken, sei verfrüht«, so Lagarde. Sie wies darauf hin, dass das Inflationsziel der EZB von zwei Prozent noch in weiter Ferne liegt, und betonte die Notwendigkeit, die Inflation unter Kontrolle zu halten.

Die Entscheidung der EZB wird Kreditnehmer im Euroraum treffen, die in den letzten Monaten die Auswirkungen der Zinserhöhungen zu spüren bekamen. Die hohen Zinssätze haben die Kosten für Kredite erhöht, was insbesondere für Haushalte und Unternehmen belastend war. Obwohl die Zinserhöhungen vorerst gestoppt sind, bleibt die Unsicherheit darüber, wie lange die Zinspause andauern wird und ob weitere Erhöhungen in der Zukunft folgen könnten.

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