In ihrer jüngsten Sitzung befasste sich der Landesvorstand der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP) intensiv mit zwei zentralen Themen: der Anpassung des Wahlrechts bei Landtagswahlen und der Medienförderung. Insbesondere wurden die Vorschläge der Jungen FBP diskutiert und Inputs für die zukünftige Agenda erörtert.
Die Junge FBP, vertreten durch Valentina Meier und Nico Büchel, präsentierte ihren Vorschlag zur Neuberechnung des Wahlresultats. Dieser Vorschlag zielt darauf ab, eine gerechtere Bewertung der Stimmen bei Landtagswahlen zu gewährleisten, indem die Ungleichheiten zwischen dem Unterland und dem Oberland verringert werden. Das vorgeschlagene Wahlsystem, bekannt als «doppelter Pukelsheim», wurde bereits in mehreren Schweizer Kantonen erfolgreich angewendet und erntete Lob für seinen demokratischen Ansatz.
Die Junge FBP wird auf Basis des Landesvorstandsinputs weitere Abklärungen durchführen, bevor das Dossier der Landtagsfraktion übergeben wird, um sicherzustellen, dass der Vorschlag optimal ausgearbeitet ist.
Des Weiteren stand die Anpassung der Medienförderung auf der Agenda, vorgestellt von Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni. Die FBP betonte die Notwendigkeit, angesichts der Veränderungen in der Medienlandschaft nach dem Aus des Volksblatts die Medienvielfalt zu bewahren und die Trennung zwischen Politik und Medium zu verstärken. Die FBP schlug vor, dass kein Medium mehr als 50% der Medienförderung beanspruchen sollte, und betonte die Bedeutung verstärkter Förderungen im digitalen Bereich sowie für kleine Medien.
Zudem wurden Vorschläge zur Förderung der Weiterbildung der Journalisten und zur verbesserten Qualitätsüberprüfung der Medien unterbreitet. Der Landesvorstand würdigte den grundsätzlichen Weg zur Anpassung der Medienförderung und verabschiedete die zusätzlichen Inputs, die an die Regierung übermittelt werden sollen.