Was als eine Woche voller Kreativität, Musik und Freiheit im Herzen der Wüste Nevadas begann, endete in diesem Jahr in einer schmutzigen Katastrophe. Ein unerwarteter Spätsommersturm verwandelte das berühmte Burning Man Festival in eine Sumpflandschaft und liess Tausende Feiernde buchstäblich im Schlamm stecken, ohne funktionierende Toiletten. Dennoch behaupteten einige Burning Man-Fans am Sonntag, dass ihre spirituelle Verbundenheit mit dem Festival ungebrochen sei.
Die Organisatoren sahen sich gezwungen, das Festival für Fahrzeuge zu schliessen, nachdem ein Todesfall gemeldet wurde. Einzelheiten zu diesem tragischen Vorfall wurden von den Behörden jedoch nicht veröffentlicht.
Das Burning Man Festival lockt jährliche beinahe 80’000 Künstler, Musiker und Aktivisten an, die sich für eine einzigartige Mischung aus Wildniscamping und avantgardistischen Darbietungen versammeln. Störungen gehören inzwischen zur jüngsten Geschichte der Veranstaltung: Die Organisatoren mussten die Eingänge zum Festival im Jahr 2018 vorübergehend aufgrund von Staubstürmen schlissen, und das Festival wurde während der Pandemie gleich zweimal vollständig abgesagt.
Mehr als anderthalb Zentimeter Regen fielen am Freitag auf dem Festivalgelände, was das diesjährige Fest empfindlich störte. Trotz der widrigen Umstände gaben viele Teilnehmer an, dass sie die unerwartete Herausforderung mit ihrem unerschütterlichen Enthusiasmus und ihrer Liebe zur Kunst und Gemeinschaft gemeistert hätten.
Die Organisatoren des Festivals arbeiten daran, das Gelände wiederherzustellen und die Infrastruktur wieder in Betrieb zu nehmen, damit die verbleibenden Tage des Festivals in bester Burning Man-Tradition gefeiert werden können. Trotz der Widrigkeiten bleibt Burning Man ein Ort, an dem die Freiheit der Selbstexpression und die Einheit der Gemeinschaft hochgeschätzt werden, und die Teilnehmer sind entschlossen, diese Werte trotz der Herausforderungen aufrechtzuerhalten.