Die Abgeordneten der FBP haben eine Interpellation zur beruflichen Weiterbildung zur Sicherung inländischer Arbeits- und Fachkräfte eingebracht. Diese Initiative soll dem Fachkräftemangel in Liechtenstein entgegenwirken und die Qualität der heimischen Arbeitskräfte stärken.
In einer Arbeitsgruppe wurden drei Schwerpunkte festgelegt, die im Rahmen der Interpellation untersucht werden sollen: die berufliche Weiterbildung zur Sicherung der Qualität der Arbeitskräfte, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Erwerbstätigkeit von Menschen ab 60 oder 65 Jahren.
Die Abgeordnete Franziska Hoop betonte die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung als Schlüssel zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Sie wies darauf hin, dass Bildung ein lebenslanges Thema sei und nicht auf die Schulzeit beschränkt sein dürfe. Es sei inakzeptabel, dass einige Arbeitnehmer im fortgeschrittenen Alter noch nie eine Weiterbildung besucht haben oder sich diese nicht leisten können.
Die Interpellation ziele darauf ab, herauszufinden, wie die berufliche Weiterbildung für inländische Arbeitskräfte attraktiver gestaltet werden kann. Dabei sollen auch neue und innovative Wege zur Unterstützung der beruflichen Weiterbildung ermittelt werden. Die Abgeordneten interessieren sich dafür, wie viel der Staat derzeit für die berufliche Weiterbildung ausgibt und wo die Finanzierungslücken bestehen.
Ein weiterer Schwerpunkt sei die Identifizierung von Branchen, in denen die Regierung das grösste Potenzial für Weiterbildung sieht. Zudem sollen die Möglichkeiten für ungelernte Arbeitskräfte zur Schulung untersucht werden.
Die FBP-Abgeordneten erwarten, dass die Antworten der Regierung Aufschluss über diese und viele weitere Fragen geben werden. Sie bedankten sich im Voraus bei allen, die zur Beantwortung der Interpellation beitragen werden.