Ein tragischer Bootsunfall ereignete sich am Dienstagvormittag in der malerischen Rheinschlucht bei Flims. Eine Frau erlitt dabei schwere Verletzungen.
Gegen 10:30 Uhr startete eine Gruppe von fünf Paddlern, Feriengäste aus Österreich, ihre Kanufahrt auf dem Vorderrhein. Die Gruppe hatte ihre Boote in der Nähe des Bahnhofs Versam zu Wasser gelassen und war in drei Kanus unterwegs. Ihr Ziel war das Gebiet Chrummwag, doch schon bald sollte das Abenteuer eine tragische Wendung nehmen.
Ersten Erkenntnissen zufolge kollidierte eines der Kanus mit einem im Wasser verborgenen Stein. Diese unglückliche Begegnung führte dazu, dass eine Mutter und ihr Sohn aus dem Boot geschleudert wurden. Der Zehnjährige wurde von anderen Mitgliedern der Paddel-Gruppe schnell gerettet und ans Ufer gebracht, wo er in Sicherheit war. Die Situation für die 48-jährige Mutter gestaltete sich jedoch deutlich schwieriger.
Die Anwesenden reagierten umgehend, zogen die schwer verletzte Frau aus dem Wasser und begannen sofort mit Wiederbelebungsmassnahmen. Parallel dazu wurde die Rettungsflugwacht (Rega) verständigt, die rasch vor Ort eintraf. Die Sanitäter stabilisierten die Patientin und transportierten sie anschliessend ins Kantonsspital Graubünden nach Chur, wo sie weiter medizinisch versorgt wird.
Die Kantonspolizei Graubünden sowie die Staatsanwaltschaft haben ihre Ermittlungen aufgenommen, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Die Umstände der Kollision und der Ablauf des tragischen Vorfalls sollen dabei genauestens untersucht werden.