Im zweiten Quartal 2023 hat die Bautätigkeit in Liechtenstein zwar nicht mehr die Rekordwerte des letzten Quartals erreicht, bleibt aber auf hohem Niveau. Nach Angaben des Amtes für Hochbau und Raumplanung wurden insgesamt 207 Baubewilligungen erteilt, mit geplanten Baukosten in Höhe von insgesamt 179.5 Mio. Franken. Diese Zahlen bedeuten nicht nur einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr, sondern auch einen deutlichen Anstieg im Vergleich zur Durchschnittsperiode der letzten drei Jahre.
Überdurchschnittliche Zuwächse in allen Bereichen
Der Bericht des Amtes für Statistik zeigt, dass sowohl die Anzahl der Baubewilligungen als auch die geplanten Baukosten im 2. Quartal 2023 überdurchschnittlich hoch waren. Die Anzahl der bewilligten Bauprojekte stieg um beachtliche 5 Prozent im Vergleich zur Durchschnittsperiode, während die geplanten Baukosten sogar um erstaunliche 47 Prozent über dem Durchschnitt lagen.
Dritthöchste Investitionen seit 2015
Die geplanten Investitionen im zweiten Quartal 2023 verblieben auf einem erheblichen Niveau. Mit 179.5 Mio. Franken sie den dritthöchsten Wert seit 2015 dar. Dieser Anstieg ist vor allem auf die hohen geplanten Baukosten in den Bereichen Infrastruktur sowie Industrie und Dienstleistungen zurückzuführen. In diesen Sektoren übertrafen die geplanten Kosten das Durchschnittsniveau der Vergleichsperiode um mehr als das Doppelte. Hingegen lagen die geplanten Baukosten in den Bereichen Wohnen sowie Land- und Forstwirtschaft unter dem Durchschnitt der Vergleichsperiode.
Vielfältige Bauprojekte in Liechtenstein
Die Daten zeigen, dass die Bauprojekte im zweiten Quartal 2023 vielfältig sind und verschiedene Sektoren umfassen. Besonders bemerkenswert ist die Anzahl der Neubauprojekte, von denen insgesamt 29 bewilligt wurden. Diese umfassen sowohl Infrastrukturprojekte, Wohnprojekte, als auch Projekte im Bereich Industrie und Dienstleistungen. Insgesamt spiegelt dies eine breite Palette von Investitionen in die Entwicklung und Modernisierung des Landes wider.
