In einem auf der Webseite des Erzbistums Vaduz vorab veröffentlichten Hirtenbrief hat sich Erzbischof Wolfgang Haas gegen die Forderungen nach seinem schnellen Ruhestand gewehrt. Der Geistliche, dessen 75. Geburtstag für den 7. August 2023 angesetzt ist, äusserte sich empört über die Hartnäckigkeit und Arroganz einiger Kritiker, die auf dieses Datum als sein Rücktrittsdatum als Diözesanbischof des Erzbistums Vaduz hinwiesen.
In dem Text, machte Erzbischof Haas deutlich, dass er nicht beabsichtigt, seinen Dienst so bald aufzugeben. Er äusserte seine Verärgerung über die Forderungen, dass er seinen Rücktritt dem Papst gegenüber anbieten müsse. Dies sollte offensichtlich machen, dass bestimmte Kritiker und Gegner des Erzbischofs der Meinung sind, dass es höchste Zeit für ihn ist, sein Amt niederzulegen. Es wurde sogar angemerkt, dass einige es lieber gesehen hätten, wenn dies bereits früher geschehen wäre.
Der Erzbischof machte auch auf die Angriffe hin, denen er in den Medien ausgesetzt war. Er kritisierte die persönlichen Diffamierungen und unsachlichen Unterstellungen, die ihm entgegengebracht wurden. Er betonte, dass solche Machenschaften sowohl in der Kirche als auch in der Gesellschaft nicht neu seien. Boshaftigkeiten, Verlogenheiten und Unwahrheiten seien leider allgegenwärtig, sowohl in zwischenmenschlichen Beziehungen als auch in der breiteren Öffentlichkeit.
Der Geistliche hob hervor, dass das wahre katholische Christentum kein Ort des Wohlfühlens sei, sondern ein Weg der Nachfolge Christi, der mit Kreuz und Opfer verbunden ist. Er betonte, dass wahre Christen den Blick auf das ewige Leben gerichtet haben und dass das Christentum keine Wellness-Einrichtung sei. Zudem regte der Erzbischof zum Nachdenken über den Begriff der Demokratie an. Er stellte infrage, ob Demokratie immer die einzige legitime Form des Staates sei und ob sogenannte «demokratische Entscheidungen» immer der Wahrheit entsprechen. Er erklärte auch, dass Gesetze, die dem Naturrecht und Gottes Gesetzen widersprechen, nicht als rechtsstaatlich betrachtet werden könnten.
Mit seinem Hirtenbrief will der Erzbischof seine Position deutlich machen und sich gegen die Forderungen nach einem schnellen Ruhestand zur Wehr setzen. Es bleibt abzuwarten, wie seine Äusserungen von der Gemeinde und den Kritikern aufgenommen werden und ob dies Auswirkungen auf seine Amtszeit haben wird.
1 Ihre Meinung
Ich wäre dankbar wir hätten im Bistum Chur einen so heiligmässigen und weisen Hirten wie im Bistum Vaduz. Msgr. Wolfgang Haas, Erzbischof von Vaduz sagt die Wahrheit. Darum hört sage ich hört auf Euren Hirten und glaubt an das Evangelium. Tut was er Euch sagt. Dann wird es zum Heil und Segen für die Katholiken von Lichtenstein und auch für uns.