Zu einem Arbeitsgespräch trafen sich gestern Regierungsrätin Dominique Hasler und der schwedische Aussenminister Tobias Billström, in Schweden. Das Treffen stand im Zeichen der ständig wachsenden Beziehungen zwischen Liechtenstein und der Europäischen Union (EU), sowie der aktuellen geopolitischen Krisen, insbesondere Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zudem wurde der Vorsitz Liechtensteins beim Ministerkomitee des Europarates thematisiert.
Im Zentrum der Gespräche stand die enge Zusammenarbeit zwischen den EWR-Staaten (Europäischer Wirtschaftsraum) und der EU. Die halbjährlich wechselnde EU-Präsidentschaft bietet die Möglichkeit, liechtensteinische Anliegen vorzubringen und das Bewusstsein der EU-Staaten für den EWR zu stärken. Regierungsrätin Hasler und Aussenminister Billström betonten übereinstimmend, dass das Verhältnis zwischen den EWR/EFTA-Staaten und der EU durch die aktuellen geopolitischen Krisen enger geworden ist und Liechtenstein aktiv an der europäischen Antwort beteiligt ist.
Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs war der Aufenthalt von Regierungsrätin Hasler beim Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI), einem renommierten unabhängigen Institut für Friedensforschung. Bei einem Austausch mit dem Direktor und verschiedenen Experten wurden Themen diskutiert, bei denen Liechtenstein in internationalen Organisationen aktiv ist. Solche unabhängigen Institute liefern wertvolle Daten und Informationen, die als Grundlage für politische Entscheidungen dienen.
Die Begegnung zwischen Regierungsrätin Dominique Hasler und Aussenminister Tobias Billström verdeutlichte die enge Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein und der EU angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen. Beide Seiten sind sich einig, dass eine verstärkte Kooperation notwendig ist, um effektive Antworten auf diese Herausforderungen zu finden und die Stabilität und Sicherheit in Europa zu gewährleisten.