Ein bemerkenswertes Projekt wurde heute in der Oberschule Vaduz der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Schüler der 4a übergaben das Projekt Jugend Energy, an dem sie zwei Jahre gearbeitet haben, an Schüler der zweiten Klasse. Diese Übergabe ntutzen sie, um im Rahme einer Pressekonferenz, das Projekt zu präsentieren.
Inspiriert von der erfolgreichen PV-Anlage auf dem Postgebäude Schaan, die im Jahr 2012 von Jugendlichen aus dem ganzen Land Liechtenstein installiert wurde, begannen sie vor zwei Jahren nach geeigneten Dachflächen zu suchen und mit den Eigentümern zu verhandeln. Ihre Bemühungen wurden schliesslich belohnt, als sie das HPZ als Partner gewinnen konnten, um ihre Vision in die Tat umzusetzen.
Die geplante PV-Anlage auf dem Gelände des HPZ hat das Potenzial, Strom für 60 Vier-Personen-Haushalte zu erzeugen, was einer jährlichen Produktion von etwa 270.000 kWh entspricht. Durch die Nutzung dieser erneuerbaren Energiequelle kann das HPZ voraussichtlich jährlich rund 5.000 CHF einsparen. Ein erheblicher Betrag, der für weitere Umweltprojekte verwendet werden kann.
Bemerkenswerter an diesem Projekt ist, dass die Jugendlichen nicht nur in der Schule daran arbeiten, sondern auch Ihre Freizeit dafür investieren. Für die Finanzierung des Projekts haben sich die Jugendlichen selbst auf die Suche nach Sponsoren gemacht. Bei der Lenum AG, der Life Klima Stiftung und der Büchel-Hoop Photovoltaik AG sind sie fündig geworden. So kann das Projekt im Oktober 2023 mit der Montage der Solarpaneele realisiert werden. Auch dabei wollen die Schüler selbst mit Hand anlegen.
In zahlreichen Gesprächen standen die Schüler den Journalisten Rede und Antwort und erläuterten ihre Pläne und Visionen für eine nachhaltigere Zukunft. Die Unterstützung der Lehrer hat ihnen dabei geholfen, ihr Ziel zu erreichen und den Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit im Bereich erneuerbare Energien zu legen.
Da die Schüler der 4a bald die Oberschule verlassen, haben sie nach Nachfolgern gesucht, die die begonnenen Arbeiten abschliessen werden. In der Gruppe Ethik und Religion der 2. Stufe sind sie fündig geworden.
Symbolisch übergaben Sie ein Bild als Zeichen, dass die Zweitklässler jetzt selbst für das Projekt verantwortlich sind.
Bei der anschliessen Präsentation in der Aula zeigen sie noch weitere Hintergründe zum Projekt. Und stellten auch die Arbeiten. Darunter auch einen selbstgebauten Container, der den Strom zum Zocken selbst erzeugt. Dieses Bauwerk wurde auch als MINT-Projekt nominiert, erzählt uns Miguel, der meinte, dass die Lehrer es zuerst nicht für möglich gehalten haben.
Er hätte aber daran geglaubt und er wolle sich auch weiterhin für den Klimaschutz engagieren.
Es kann also niemand mehr behaupten, dass sich «die Jungen» für nichts mehr interessieren.