Liechtenstein arbeitet an einem Aktionsplan für eine klimafreundliche Landesverwaltung. Das Projekt wurde am Donnerstag, den 20. April 2023 gestartet und wird vom Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt geleitet. Der Aktionsplan ist Teil des Regierungsprogramms 2021-2025 und der Klimastrategie 2050, die im Dezember 2022 vom Landtag genehmigt wurde. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen Liechtensteins um 55 Prozent gegenüber 1990 reduziert und bis 2050 auf Netto-Null gebracht werden.
Umweltministerin Sabine Monauni betonte, dass die Landesverwaltung eine Vorbildfunktion beim Klimaschutz einnehmen solle und ihre eigenen Emissionen so weit wie möglich reduzieren müsse. Der Aktionsplan werde in zwei Schritten erarbeitet. Zunächst werde die Treibhausgasbilanz erhoben, um den Ist-Zustand zu ermitteln. Auf dieser Grundlage werde dann ein Aktionsplan mit konkreten Zielen und Massnahmen für den Soll-Zustand erstellt.
Zur Unterstützung des Prozesses wird die Firma Swiss Climate AG herangezogen, ein Beratungsunternehmen für CO2-Management, Nachhaltigkeit, Klimaschutzprojekte und Energie. Die Swiss Climate AG betreut seit fünf Jahren das Ressourcen- und Umweltmanagementsystem der schweizerischen Bundesverwaltung als externe Fachberatung.
Das Ziel des Aktionsplans für eine klimafreundliche Landesverwaltung ist es, die Emissionen der Verwaltung zu reduzieren und damit einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele Liechtensteins zu leisten. Die Umsetzung des Aktionsplans wird zeigen, wie erfolgreich Liechtenstein bei der Umsetzung seiner Klimastrategie und der Reduzierung seiner Treibhausgasemissionen ist.