Im Rahmen eines Projekts hat die Stiftung Zukunft inländische Immobilienexperten konsultiert und eine Mehrheit von ihnen ist der Ansicht, dass derzeit grundsätzlich ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht. Allerdings haben einzelne Personengruppen Schwierigkeiten, eine passende Wohnung zu finden.
Ein Indiz für bezahlbare Mieten ist die Tatsache, dass immer weniger Menschen Mietbeiträge beantragen und die Unterstützungsleistungen seit Jahren rückläufig sind. Liechtenstein hat ein liberales Mietrecht und unterstützt Familien mit niedrigem Einkommen mit Mietbeiträgen. Insgesamt hat das Land mit dieser bedarfsorientierten Politik einen effektiven und effizienten Weg eingeschlagen, teilte die Stiftung in einer Presseaussendung mit.
Immobilienpreise in Liechtenstein – wie geht es weiter?
In Liechtenstein sind die Boden- und Immobilienpreise seit Jahren gestiegen, aber die Mieten sind moderat geblieben. Die Löhne sind schneller gestiegen als die Mieten, was dazu führt, dass die Mieten für eine 3.5- oder 4.5-Zimmer-Wohnung unter der 30-Prozent-Schwelle des Erwerbseinkommens der Haushalte liegen.
Obwohl die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf höher ist als in der Schweiz und der Ausbaustandard meist höher ist, gibt es immer noch Personengruppen, die Schwierigkeiten haben, eine passende Wohnung zu finden. Interessanterweise hat Liechtenstein eine hohe Leerstandsquote, während in Teilen der Schweiz von einer Wohnungsnot gesprochen wird. Liechtenstein hat ein liberales Mietrecht und unterstützt Familien mit niedrigem Einkommen mit Mietbeiträgen. Es gibt genügend bezahlbaren Wohnraum, aber die Entwicklungen auf dem Wohnungs- und Immobilienmarkt müssen weiterhin beobachtet werden. Die Transparenz muss verbessert werden, um fundierte Entscheidungen treffen zu können, fordert die Stiftung Zukunft.